New York. Der Sturm “Henri“ war ursprünglich als Hurrikan eingestuft und nimmt jetzt Kurs auf die Ostküste der USA. Es drohen Sturmfluten.

Die US-Wetterbehörde hat den Hurrikan "Henri" vor der Nordostküste der Vereinigten Staaten zu einem Tropensturm heruntergestuft. Das Hurrikanzentrum teilte am Sonntag mit, erwartet werde, dass "Henri" am späten Vormittag oder frühen Nachmittag (Ortszeit) als "starker Tropensturm" auf Land treffe und sich dann schnell abschwäche.

Das US-Hurrikanzentrum NHC warnte aber weiterhin vor Hochwasser, Starkregen und gefährlichen Sturzfluten. Die maximale Windgeschwindigkeit liege derzeit bei 110 Kilometern pro Stunde.

USA: Millionen Menschen an der Ostküste von Sturm bedroht

Betroffen von den Sturmfluten könnten vor allem die vor der US-Metropole New York liegende Insel Long Island sowie Teile von Massachusetts, Rhode Island und Connecticut sein.

Millionen Menschen an der Ostküste bereiteten sich auf das für Mittag (Ortszeit, 18.00 MESZ) erwartete Auftreffen des Sturms mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern auf das Festland vor. Die Behörden rechneten mit Stromausfällen und Überflutungen, die auch New York City treffen könnten.

"Henri": Notstand in Teilen New Yorks ausgerufen

Bereits in der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) hatten erste Regenausläufer durch "Henri" den Bundesstaat New York und andere Staaten im Nordosten erreicht. In New York City musste wegen eines schweren Gewitters ein Großkonzert zum erhofften Ende der Corona-Pandemie im Central Park mit Dutzenden Stars abgebrochen werden.

New Yorks Gouverneur Cuomo rief für Teile des US-Bundesstaats einen Notstand aus. "New Yorker, bitte nehmen Sie das ernst, denken Sie an Hurrikan Sandy", sagte Cuomo am Samstag (21.8.) bei einer Pressekonferenz. Auch interessant: Tornado in Ostfriesland? Sturm beschädigt Dutzende Häuser

Hurrikans richteten in New York große Schäden an

"Henri" war erst am Samstag zum Hurrikan hochgestuft worden. Es wäre der erste Hurrikan in den Neuengland-Staaten seit 30 Jahren gewesen. 1991 hatte Hurrikan "Bob" dort 17 Menschen getötet.

Die letzte Hurrikan-Warnung für New York gab es im August 2011 bei Wirbelsturm "Irene". Ein Jahr später richtete Tropensturm "Sandy" große Schäden an, 44 Menschen kamen ums Leben, in weiten Teilen Manhattans fiel der Strom aus. Lesen Sie auch: Hurrikans: Was Sie über die Kategorien wissen müssen

(dpa/afp/fmg)