Bratislava. Fliegende Autos sind Zukunftsmusik? Ein Unternehmen will das ändern. Sein “AirCar“ schaffte jetzt eine beachtliche Strecke in der Luft.

Der Traum vom Fliegen beschäftigt die Menschen seit Jahrhunderten. Schon Leonardo da Vinci versuchte sich erfolglos an der Konzeption eines Hubschraubers. Auch das Unternehmen Klein Vision will Menschen das Fliegen ermöglichen - mit einem Flugauto, das nun erfolgreich über der Slowakei getestet wurde.

Der Prototyp des Flugautos "AirCar" flog am Montag 35 Minuten über die Slowakei. "AirCar" startete in der Stadt Nitra und landete in der Hauptstadt Bratislava. Professor Stefan Klein ist der Erfinder des Autos - und war auch Pilot auf dem Testflug.

Flug mit dem "AirCar" sei "normal" und "sehr angenehm"

"Normal" und "sehr angenehm" soll der Flug gewesen sein, erzählt Klein nach der Landung. Ist das Flugauto einmal gelandet, dauert es gerade einmal zwei Minuten und 15 Sekunden, bis aus dem Flieger ein "normales" Auto wird.

Mehr Flugobjekte: Pentagon-Bericht heizt Ufo-Spekulationen an

Das "AirCar" läuft mit einem BMW-Motor und kann mit normalem Treibstoff an der Tankstelle aufgetankt werden. In der Luft bietet das Flugauto Platz für zwei Passagiere mit einem Gewicht von 200 Kilogramm und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 170 Kilometern pro Stunde fort.

Entwicklung des "AirCar" dauerte zwei Jahre

Laut der Firma Klein Vision hat es zwei Jahre gedauert, um das "AirCar" zu entwickeln - die Entwicklungskosten betrugen "weniger als zwei Millionen Euro". Der Investor Anton Zajac glaubt, die Firma könne mit dem Flugauto sehr erfolgreich werden.

Aktuell gäbe es 40.000 Flugzeugbestellungen jährlich in den USA - "wenn wir davon fünf Prozent zum Flugauto übertragen können, haben wir einen riesigen Markt", sagte der Investor nach dem Flug des "AirCar" über die Slowakei.

Weitere Nachrichten des Tages