Berlin. Der Frühling lässt dieses Jahr lange auf sich warten. Zum Muttertag soll es plötzlich sommerlich werden. Dann kommen die Eisheiligen.
April, April - der macht, was er will. Da möchte manch einer rufen: "Aber wir haben doch Mai, der April ist längst vorbei!" Die Menschen sehnen sich - nach dem kältesten April seit 40 Jahren - nach gutem Wetter, milder Frühlingsluft und Sonnenstrahlen, die einen sanft an der Nasenspitze kitzeln. Stattdessen vielerorts weiterhin: ein Wechselbad der Kältegefühle.
Die dicke Winterkleidung konnte noch immer nicht in die hintere Ecke des Kleiderschranks wandern. Zuletzt fegte Sturmtief "Eugen" durch viele Regionen Deutschlands, stürzte Bäume um, wirbelte Bauzäune durch die Gegend, störte den Bahnverkehr. Wann kommt er denn nun endlich, der Frühling? Der nicht nur gute Laune verspricht, sondern auch die Hoffnung auf eine Besserung in der noch immer angespannten Corona-Lage weckt.
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Wetter zum Muttertag: Temperaturen kratzen an der 30-Grad-Grenze
Glaubt man dem Wetterbericht, muss man wohl sagen: Der Frühling kommt gar nicht. Stattdessen meldet der Deutsche Wetterdienst fürs Wochenende eine Stippvisite des Sommers. Sein Muttertagsgeschenk: Höchstwerte bis zu 29 Grad, wobei die Wetterexperten die Spitzenwerte am Oberrhein erwarten. Nur im äußersten Norden bleibt es kühler.
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Bis Montag soll zumindest in der Osthälfte Deutschlands der Sommer bleiben. Zum Wochenstart sagen die Meteorologen noch einmal Temperaturen von bis zu 29 Grad voraus, diesmal mit den Höchstwerten in der Lausitz und im Alpenvorland.
Eisheiligen: Nach dem Kurz-Sommer wird es wieder kühler
Kleiner Wermutstropfen: Die sommerlichen Tage bringen nicht nur Sonne und Wärme, sondern auch teils kräftige Gewitter inklusive Unwetterpotenzial mit sich - am Sonntag vor allem im Westen und Nordwesten, am Montag dann sich ausbreitend von mittleren Landesteilen nach Osten und Südosten.
Und dann ist der Kurzbesuch des Sommers im nicht vorhandenen Frühling auch schon wieder vorbei. Ab Dienstag sagen die Wetterfrösche Schauer, einzelne Gewitter, frischen Nordwestwind und kühlere Temperaturen vorher. Immerhin: Trotz Eisheiligen (11. bis 15. Mai) bleibt den meisten Regionen Deutschlands wohl Frost - selbst nachts - erspart. (jkali)