Köln. Die Kölner Band “Höhner“ trennt sich von Gitarrist Joost Vergoossen. Grund dafür sei unter anderem seine “Haltung“ zur Corona-Pandemie.
Die Kölner Kult-Band „Höhner“ hat sich von ihrem Gitarristen Joost Vergoossen getrennt. Ausschlaggebend seien unter anderem seine Ansichten zur Corona-Pandemie gewesen. Zuvor hatte der „Express“ darüber berichtet.
Der niederländische Musiker habe auf seinen Social-Media-Plattformen in mehreren Postings eine „Haltung“ zur weltweiten Corona-Pandemie veröffentlicht, die nicht der Überzeugung der anderen Mitglieder entspreche, schrieb die Band auf ihrer Facebook-Seite. Zahlreiche Diskussionen zu Covid-19-Maßnahmen mit dem Gitarristen seien „ergebnislos“ verlaufen.
Joost Vergoossen: Höhner feuern Gitarristen
Vergoossen, der erst seit 2018 Mitglied der Band war, schreibt bei Facebook, er sei am Telefon gefeuert worden. Ein Gespräch mit der Band sei trotz seiner Bitte darum nicht möglich gewesen. Auf seiner nicht-verifizierten Facebook-Seite ist ein ausführliches Statement zu lesen.
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Darin heißt es, er habe seinen Standpunkt nicht angemessen verteidigen können. „Ich bin auch kein Corona-Leugner oder jemand, der die Grenzen für Flüchtlinge schließen will!“ Er habe die Band nie in ein schlechtes Licht rücken wollen, so Vergoossen.
Höhner: Letzter großer Auftritt bei ZDF-Silvestershow
Die Höhner sind eine Kölner Musikgruppe. Zu ihren bekanntesten Liedern gehören „Schenk mir dein Herz“, „Ich bin ene Räuber“ und „Viva Colonia“, sowie der Song zur Handball-WM 2007 „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Die Band wurde bereits 1972 gegründet. Von den vier Gründungsmitgliedern ist jedoch keiner mehr Teil der Band.
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In der ZDF-Silvestershow „Willkommen 2021" hatten die Höhner ihren letzten gemeinsamen großen Auftritt. Henning Krautmacher, der aktuelle Sänger der Band, erhielt im Frühjahr 2019 das Bundesverdienstkreuz für sein Soziales Engagement.
(amw mit dpa)
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