Berlin. Der Schauspieler über seine neue Rolle als trauernder Vater, seinen Umzug nach Berlin und die Zukunft von „Tatort“-Kommissar Murot.

Seine Auftritte als „Tatort“-Kommissar Felix Murot sind jedes Mal ein Ereignis: Ulrich Tukur (63) gehört zu Deutschlands renommiertesten Schauspielern und macht aus jeder Rolle ein Kabinettstück.

Im Fernsehfilm „Meeresleuchten“ (17.2., 20.15 Uhr, ARD) spielt er einen erfolgreichen Geschäftsmann, der den Tod seiner Tochter bei einem Flugzeugabsturz nicht verkraftet: Um seine Trauer zu verarbeiten, zieht er in ein Ostsee-Dorf in der Nähe des Unglücksorts und eröffnet eine kleine Kneipe.

Herr Tukur, Ihr neuer Film „Meeresleuchten“ dreht sich um das Thema Trauer. Wie soll man dereinst mal um Sie trauern?

Ulrich Tukur: Erst neulich habe ich mich mit Freunden darüber unterhalten, wo und wie man uns dereinst verscharren soll. Ich konnte es nicht sagen. Nur will ich mich auf keinen Fall verbrennen lassen. Ich habe einen solchen Vorgang einmal beobachtet und fand ihn infernalisch. Ich schiebe also den Gedanken erst mal von mir, auch wenn er drohend am Horizont steht. Aber um Ihre Frage zu beantworten: Ich hätte schon gern, dass alle Menschen am Boden zerstört sind, wenn ich tot bin (lacht).