Berlin. Das polnische Spielestudio CD Projekt Red, das bekannt für Computerspiele wie Cyberpunk 2077 ist, wird offenbar von Hackern erpresst.

Um das Computerspiel „Cyberpunk 2077“ gab es im vergangenen Jahr einen Negativ-Hype und viel schlechte Presse, weil der Titel die hohen Erwartungen von vielen Gamern nicht erfüllte – nun ist das verantwortliche Spielestudio CD Projekt Red (CDPR) Opfer eines Cyberangriffs geworden.

Wie die polnische Games-Firma auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schrieb, seien unbekannte Täter in die Systeme des Unternehmens vorgedrungen und hätten eine Lösegeld-Forderung gestellt. Außerdem sei es in den Angreifern gelungen, Geräte des Unternehmens zu verschlüsseln.

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Cyberpunk 2077: Spiele Studio CD Projekt Red verspricht Updates

„Wir werden weder diesen Forderungen nachgeben, noch verhandeln. Wohl wissend, dass diese Haltung zum Leak unserer Daten führen kann“, schreiben die polnischen Entwickler in einem Statement. In dem Bekennerschreiben hieß es, dass die Angreifer den Quellcode aller Spiele der Firma gestohlen haben, darunter nicht nur der Titel „Cyberpunk 2077“, sondern auch unveröffentlichte Spiele.

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Szene aus dem Spiel „Cyberpunk 2077“: Das Entwicklerstudio CD Projekt Red ist Opfer eines Hackerangriffs geworden.
Szene aus dem Spiel „Cyberpunk 2077“: Das Entwicklerstudio CD Projekt Red ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. © dpa-tmn | CD Projekt Red

Der Angriff kommt für das Unternehmen zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. „Cyberpunk 2077“ sorgte zuletzt in der Spielebranche für Aufsehen. Denn etliche technische Fehler verhagelten Spielerinnen und Spielern von „Cyberpunk 2077“ vor allem auf Spielekonsolen den Spaß.

CD Projekt Red hatte für das gesamte Jahr eine Reihe von Updates für das fehlerhafte Spiel in Aussicht gestellt. In einem YouTube-Video versprach Geschäftsführer Marcin Iwiński größere Patches noch im Frühjahr. Auch das Update für die neue Konsolengeneration, also Playstation 5 und Xbox Series X/S, solle noch in diesem Jahr erscheinen, neben weiteren Updates und Verbesserungen. (les/dpa)

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