Berlin. Die Deutsche Bahn reagiert auf die aktuellen Corona-Beschlüsse: Von Freitag an gelten neue Regeln für das Reservieren von Sitzplätzen.
Ab Freitag sind bei der Deutschen Bahn (DB) nur noch 60 Prozent aller Sitzplätze reservierbar. Das hat das Unternehmen am Donnerstagnachmittag mitgeteilt.
Die DB setzt damit die aktuellen Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern um. Das Ziel: Zwischen den Fahrgästen soll es mehr Abstand und damit ein geringeres Infektionsrisiko geben.
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Corona-Maßnahmen: Das sind die Sitzplatz-Pläne der Deutschen Bahn
- In allen Großraumwagen ist nur noch ein Sitzplatz pro Doppelsitz reservierbar
- Alle anderen Sitzplätze bleiben für eine Reservierung gesperrt
- Einzelreisenden werden automatisch Fenstersitzplätze zugewiesen
- Bei Sitzgruppen mit Tisch können nur noch die diagonal gegenüberliegenden Sitzplätze gebucht werden: Fensterplatz auf der einen Seite und Gangplatz auf der gegenüberliegenden Seite
- In geschlossenen Abteilen mit sechs Sitzplätzen sind nur noch zwei Plätze reservierbar, der Fensterplatz auf der einen und der Gangplatz auf der anderen Seite
- Für gemeinsam Reisende, wie Paare oder Familien, gibt es in der 1. und 2. Klasse Extra-Bereiche, in denen sie nebeneinander liegende Plätze reservieren können
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Trotz Corona-Pandemie: Eine Reservierungspflicht gibt es nicht, aber mehr Züge
Eine Pflicht zum Reservieren gibt es aber nach wie vor nicht. Und damit wohl auch keine Garantie, dass der Sitzplatz nebenan frei bleibt. Die Bahnmitarbeiter sollen in den kommen Wochen aber noch stärker als bisher auf eine gleichmäßige Verteilung der Fahrgäste achten.
DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber: „Bahnfahren ist sicher. In den kommenden Wochen sorgen wir für noch mehr Abstand und Platz. Ab Mitte Dezember bieten wir darüber hinaus mit neuen Zügen zusätzlich tausende Sitzplätze und häufigere Fahrten auf vielen Hauptstrecken an. Die Entscheidung von Bund und Ländern begrüßen wir.“
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Corona und die Deutsche Bahn: Nur bis zu 25 Prozent Auslastung
Aktuell sind die Fernverkehrszüge im Schnitt nur zu 20 bis 25 Prozent ausgelastet. Traditionell reisen aber gerade in der Zeit kurz vor Weihnachten viele mit der Bahn durch Deutschland, um die Feiertage bei Verwandten zu verbringen. (jtb)