Hamburg. Der Komiker und Schauspieler Karl Dall ist tot. Er starb im Alter von 79 Jahren nach einem Schlaganfall, wie seine Familie mitteilte.

  • Karl Dall ist tot
  • Der Komiker und Schauspieler starb im Alter von 79 Jahren
  • Er hatte seit einem Schlaganfall am 11. November das Bewusstsein nicht wiedererlangt

Der Komiker und Schauspieler Karl Dall ist tot. Er starb am Montag im Alter von 79 Jahren, wie seine Familie der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Dall habe sich von einem Schlaganfall , den er vor zwölf Tagen erlitten hatte, nicht mehr erholt.

Mit schrägem Humor hat Komiker Karl Dall die Showwelt erobert. „Auge zu und durch“ nannte er seine Autobiografie – und genau das dürften sich auch oft die prominenten Gäste seiner Talkshows wie „Dall-As“ gesagt haben, wenn der TV-Humorist sie mal wieder rotzig provozierte und ordentlich austeilte. Lesen Sie hier: Trauer um Karl Dall – Das waren seine besten Sprüche.

Erst sei er damit nicht beachtet, später verrissen und schließlich zum Kult erklärt worden, fasste er es selbst einmal zusammen. „Jeder wollte mal mit Dall am Tisch sitzen und sich verarschen lassen - wer da nicht dabei gewesen war, gehörte nicht in die Showbranche.“

Karl Dall nach einem Schlaganfall gestorben

Im Alter von 79 Jahren ist er am Montag gestorben, nachdem Karl Dall am 11. November einen Schlaganfall erlitten hatte, wie seine Familie mitteilte. Er sei „friedlich eingeschlafen, ohne vorher noch einmal das Bewusstsein wiedererlangt zu haben“.

Ein undatiertes Foto von Karl Dall.
Ein undatiertes Foto von Karl Dall. © dpa | Martin Athenstädt

Die Ärzte hatten laut der Familie zuletzt „alle technologischen und intensivmedizinischen Maßnahmen“ eingesetzt – ohne Erfolg. In einer Mitteilung schrieb die Familie, der Verstorbene sei „nicht nur ein beliebter Komiker und Entertainer, sondern vor allem ein außergewöhnlich liebenswerter und netter Mensch“ gewesen. Die Familie und seine Freunde würden ihn sehr vermissen, erklärten Ehefrau, Tochter und Enkelin gemeinsam.

Sein Komiker-Kollege Oliver Kalkofe würdigte den Verstorbenen auf Twitter. Dall sei „Gott des kauzigen Kalauers“ und des „lässigen Trash-Humors“ gewesen, schrieb Kalkofe in einem Tweet. Er bezeichnete Dall als „absolutes Unikat“ und fügte hinzu: „So was wie ihn wird“s nie wieder geben.“

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Auch Comedian Oliver Pocher äußerte sich auf Twitter zum Tod seines Kollegen. „Ich habe Karl Dall immer als einen herzensguten, lustigen Menschen kennengelernt!“, schrieb er neben einem Bild, auf dem beide gemeinsam zu sehen sind. „Ein weiterer Teil unserer Fernsehgeschichte [...] verabschiedet sich für immer...“

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Dall war schon als Klassenclown bekannt

Der nach seinem Kollegen Otto Waalkes – wie er in Emden geboren – berühmteste Ostfriesen-Komiker feierte Erfolge auf der Bühne und im Fernsehen. Dabei sah es nach einer solchen Karriere bei ihm lange nicht aus.

Die Mitglieder des in den 70er Jahren erfolgreichen Blödel-Quartetts
Die Mitglieder des in den 70er Jahren erfolgreichen Blödel-Quartetts "Insterburg & Co." mit Karl Dall (l.), Peter Ehlebracht, Jürgen Barz und Ingo Insterburg. © dpa | Heinz Wieseler

Einen Beamten wollten die Eltern aus ihm machen, das Lehrerkind selbst sah sich als Fotograf oder Kameramann. Nach dem vermasselten Schulabgang - in der zehnten Klasse brach er ab – platzten elterliche und eigene Träume. Dafür war er als Klassenclown bekannt: „Komisch fand ich mich nicht, aber alle haben über mich gelacht“, erzählte er später mal.

Er, der als Kind wegen seiner Lidmuskelschwäche gehänselt wurde, machte das Beste daraus – und wurde Berufskomiker. Nach einer Schriftsetzer-Lehre und Gelegenheitsjobs traf er auf Liedermacher Ingo Insterburg, 1967 schlug die Geburtsstunde für die humoristisch-anarchistische Gruppe Insterburg & Co. („Ich liebte ein Mädchen“), die schnell zum Geheimtipp in der Studentenszene wurde.

Assistenz bei Rudi Carrels „Am laufenden Band“

Bevor die Blödel-Truppe Ende der 70er auseinanderging, hatte Dall Kontakte zum Fernsehen geknüpft. Er brachte den „Musikladen“ mit auf den Bildschirm, assistierte bei Rudi Carrells „Am laufenden Band“ und spielte in „Verstehen Sie Spaß?“ Telefonstreiche.

Mit Blödelschlagern schaffte Dall es sogar in die Charts („Diese Scheibe ist ein Hit“, „Millionen Frauen lieben mich“). Als Schauspieler stand er für zahlreiche Produktionen vor der Kamera, darunter viele Komödien. Die Erotikkomödie „Sunshine Reggae auf Ibiza“ (1983) etwa, in der er die Hauptrolle hatte, erntete vernichtende Kritiken.

Karl Dall hatte Anfang November einen Schlaganfall erlitten.
Karl Dall hatte Anfang November einen Schlaganfall erlitten. © dpa | Roland Scheidemann

Dall probierte auf seiner ungewöhnlichen Laufbahn vieles aus, provozierte und polarisierte gern. Seine Karriere brachte der Blödelbarde vor allem Mitte der 80er Jahre mit dem Einstieg beim frisch gegründeten Privatsender RTL auf Touren.

Diese Prominenten sind 2020 gestorben

Schauspielerin Ingrid Fröhlich ist am 30. Juli im Alter von 81 Jahren gestorben.
Schauspielerin Ingrid Fröhlich ist am 30. Juli im Alter von 81 Jahren gestorben. © Ursula Düren/dpa
Der frühere Chorleiter Gotthilf Fischer starb am 11. Dezember im Alter von 92 Jahren.
Der frühere Chorleiter Gotthilf Fischer starb am 11. Dezember im Alter von 92 Jahren. © dpa | Patrick Seeger
Der Komiker und Schauspieler Karl Dall ist tot. Er starb am 23. November im Alter von 79 Jahren, wie seine Familie mitteilte.
Der Komiker und Schauspieler Karl Dall ist tot. Er starb am 23. November im Alter von 79 Jahren, wie seine Familie mitteilte. © dpa | Georg Wendt
Elsa Raven ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Sie war vor allem für ihre Rolle in dem Film
Elsa Raven ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Sie war vor allem für ihre Rolle in dem Film "Zurück in die Zukunft" bekannt. © imago images | UPI Photo
Ex-
Ex-"Sturm der Liebe"-Darsteller Dietrich Adam ist am 2. November im Alter von 67 Jahren verstorben. Über die Todesursache ist bislang nichts bekannt. © imago images | SVEN SIMON
Sean Connery ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Der Schotte war wohl einer der berühmtesten „James Bond“-Schauspieler überhaupt.
Sean Connery ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Der Schotte war wohl einer der berühmtesten „James Bond“-Schauspieler überhaupt. © AFP | -
Thomas Oppermann (SPD), stellvertretender Bundestagspräsident, ist am 25. Oktober mit nur 66 Jahren überraschend verstorben.
Thomas Oppermann (SPD), stellvertretender Bundestagspräsident, ist am 25. Oktober mit nur 66 Jahren überraschend verstorben. © dpa | Michael Kappeler
Der Satiriker und Kabarettist Herbert Feuerstein starb Anfang Oktober im Alter von 83 Jahren in Erftstadt bei Köln. Feuerstein wurde unter anderem durch seine Satire- und Comedy-Sendung „Schmidteinander“ bekannt, in der er die Zuschauer an der Seite von Harald Schmidt zum Lachen brachte.
Der Satiriker und Kabarettist Herbert Feuerstein starb Anfang Oktober im Alter von 83 Jahren in Erftstadt bei Köln. Feuerstein wurde unter anderem durch seine Satire- und Comedy-Sendung „Schmidteinander“ bekannt, in der er die Zuschauer an der Seite von Harald Schmidt zum Lachen brachte. © picture alliance / dpa | Oliver Berg
Der amerikanische Pop- und Reggaemusiker Johnny Nash starb Anfang Oktober im Alter von 80 Jahren. Bekannt wurde Nash vor allem durch den Hit „I Can See Clearly Now“.
Der amerikanische Pop- und Reggaemusiker Johnny Nash starb Anfang Oktober im Alter von 80 Jahren. Bekannt wurde Nash vor allem durch den Hit „I Can See Clearly Now“. © imago images / United Archives | Helmut Reiss
Eddie Van Halen, Gründungsmitglied der Band Van Halen, starb nach Angaben seiner Familie am 6. Oktober. Der Rockmusiker erlag einem schweren Krebsleiden.
Eddie Van Halen, Gründungsmitglied der Band Van Halen, starb nach Angaben seiner Familie am 6. Oktober. Der Rockmusiker erlag einem schweren Krebsleiden. © dpa | Greg Allen
Der Schauspieler, Autor und Regisseur Clark Middleton, bekannt unter anderem aus dem Film „Kill Bill – Volume 2“ sowie den Serien „Twin Peaks“ und „The Blacklist“, ist Anfang Oktober mit 63 Jahren am West-Nil-Fieber gestorben.
Der Schauspieler, Autor und Regisseur Clark Middleton, bekannt unter anderem aus dem Film „Kill Bill – Volume 2“ sowie den Serien „Twin Peaks“ und „The Blacklist“, ist Anfang Oktober mit 63 Jahren am West-Nil-Fieber gestorben. © imago images/Everett Collection | via www.imago-images.de
Wolfgang Clement starb am 27. September im Alter von 80 Jahren in Bonn. Der frühere SPD-Politiker, der unter anderem Bundeswirtschaftsminister und Ministerpräsident von NRW war, hatte an Lungenkrebs gelitten. Er sei im Kreis der Familie friedlich in seinem Bett gestorben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus dem Familienkreis.
Wolfgang Clement starb am 27. September im Alter von 80 Jahren in Bonn. Der frühere SPD-Politiker, der unter anderem Bundeswirtschaftsminister und Ministerpräsident von NRW war, hatte an Lungenkrebs gelitten. Er sei im Kreis der Familie friedlich in seinem Bett gestorben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus dem Familienkreis. © dpa | Rolf Vennenbernd
Der deutsche Schauspieler und Regisseur Michael Gwisdek starb am 22. September nach kurzer Krankheit. Er wurde 78 Jahre alt.
Der deutsche Schauspieler und Regisseur Michael Gwisdek starb am 22. September nach kurzer Krankheit. Er wurde 78 Jahre alt. © dpa | Henning Kaiser
Die Verfilmung seines Romans „Forrest Gump“ machten ihn berühmt. Der US-Autor Winstom Groom ist starb am 16. September  im Alter von 77 Jahren.
Die Verfilmung seines Romans „Forrest Gump“ machten ihn berühmt. Der US-Autor Winstom Groom ist starb am 16. September im Alter von 77 Jahren. © dpa | Anders Krusberg
Sein Song „I Like to Move It“ wurde in den 90er Jahren zum Welthit. Am 1. September ist DJ Erick Morillo im Alter von 49 Jahren gestorben.
Sein Song „I Like to Move It“ wurde in den 90er Jahren zum Welthit. Am 1. September ist DJ Erick Morillo im Alter von 49 Jahren gestorben. © dpa | Carlos Alvarez
Uli Stein war einer der bekanntesten deutschen Cartoonisten. Seine Werke wurden in vielen Zeitschriften abgebildet und haben sich auch in Buchform millionenfach verkauft. Am 29. August starb er im Alter von 73 Jahren.
Uli Stein war einer der bekanntesten deutschen Cartoonisten. Seine Werke wurden in vielen Zeitschriften abgebildet und haben sich auch in Buchform millionenfach verkauft. Am 29. August starb er im Alter von 73 Jahren. © Redferns via Getty Images | Holger Hollemann
Durch die Comic-Verfilmung „Black Panther“ machte er sich einen Namen in Hollywood, am 28. August starb US-Schauspieler Chadwick Boseman an einer Darmkrebserkrankung. Er wurde nur 43 Jahre alt.
Durch die Comic-Verfilmung „Black Panther“ machte er sich einen Namen in Hollywood, am 28. August starb US-Schauspieler Chadwick Boseman an einer Darmkrebserkrankung. Er wurde nur 43 Jahre alt. © AFP | Valerie Macon
Harry Jeske, Musiker und Mitbegründer der Band „Puhdys“, starb am 20. August. Zuvor hatte er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Er wurde 82 Jahre alt.
Harry Jeske, Musiker und Mitbegründer der Band „Puhdys“, starb am 20. August. Zuvor hatte er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Er wurde 82 Jahre alt. © dpa | Bernd Wüstneck
Seine Interpretation des Kultsongs „If I Had a Hammer“ aus dem Jahr 1963 sorgt noch immer für einen Ohrwurm: US-Sänger Trini Lopez starb am 11. August an Covid-19. Der Sänger wurde 83 Jahre alt.
Seine Interpretation des Kultsongs „If I Had a Hammer“ aus dem Jahr 1963 sorgt noch immer für einen Ohrwurm: US-Sänger Trini Lopez starb am 11. August an Covid-19. Der Sänger wurde 83 Jahre alt. © Getty Images | Express
Fips Asmussen füllte viele Jahre große Hallen mit seinen Witzen. Er war ein Urgestein des deutschen Nachkriegshumors. Der Komiker und gebürtige Hamburger starb am 9. August mit 82 Jahren.
Fips Asmussen füllte viele Jahre große Hallen mit seinen Witzen. Er war ein Urgestein des deutschen Nachkriegshumors. Der Komiker und gebürtige Hamburger starb am 9. August mit 82 Jahren. © dpa | Hermann Pentermann
Der preisgekrönte Filmemacher Alan Parker, der bei Filme wie „Mississippi Burning“ oder „Evita“ Regie führte, starb am 31. Juli im Alter von 76 Jahren.
Der preisgekrönte Filmemacher Alan Parker, der bei Filme wie „Mississippi Burning“ oder „Evita“ Regie führte, starb am 31. Juli im Alter von 76 Jahren. © imago/Xinhua | imago stock&people
Er war Chefredakteur bei der „Bild am Sonntag“ und Wahlkampfberater von Kanzlerkandidat Edmund Stoiber: Am 28. Juli ist der Journalist Michael H. Spreng gestorben.
Er war Chefredakteur bei der „Bild am Sonntag“ und Wahlkampfberater von Kanzlerkandidat Edmund Stoiber: Am 28. Juli ist der Journalist Michael H. Spreng gestorben. © dpa | Karlheinz Schindler
Sie war eine der letzten Filmlegenden aus Hollywoods Goldener Ära: Olivia de Havilland ist in Paris im Alter von 104 Jahren gestorben, wie am 26. Juli bekannt wurde. Die britisch-amerikanische Schauspielerin („Vom Winde verweht“) hatte in ihrer Karriere zwei Oscars gewonnen. De Havilland ist nur eine der Prominenten, die 2020 gestorben sind.
Sie war eine der letzten Filmlegenden aus Hollywoods Goldener Ära: Olivia de Havilland ist in Paris im Alter von 104 Jahren gestorben, wie am 26. Juli bekannt wurde. Die britisch-amerikanische Schauspielerin („Vom Winde verweht“) hatte in ihrer Karriere zwei Oscars gewonnen. De Havilland ist nur eine der Prominenten, die 2020 gestorben sind. © dpa | Thibault Camus
Der frühere SPD-Chef Hans-Jochen Vogel ist am 26. Juli im Alter von 94 Jahren in München gestorben. Vogel, der mit 34 Jahren in München jüngster Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt wurde, war im Laufe seiner politischen Karriere auch einige Monate Regierender Bürgermeister in Berlin, Bundesbauminister und Bundesjustizminister.
Der frühere SPD-Chef Hans-Jochen Vogel ist am 26. Juli im Alter von 94 Jahren in München gestorben. Vogel, der mit 34 Jahren in München jüngster Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt wurde, war im Laufe seiner politischen Karriere auch einige Monate Regierender Bürgermeister in Berlin, Bundesbauminister und Bundesjustizminister. © dpa | Andreas Gebert
Der italienische Filmkomponist Ennio Morricone schrieb mit Titelmelodien wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ Filmgeschichte. In der Nacht zum 6. Juli ist der Oscarpreisträger im Alter von 91 Jahren in Rom gestorben.
Der italienische Filmkomponist Ennio Morricone schrieb mit Titelmelodien wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ Filmgeschichte. In der Nacht zum 6. Juli ist der Oscarpreisträger im Alter von 91 Jahren in Rom gestorben. © dpa | Jörg Carstensen
Der deutsche Schauspieler Tilo Prückner starb am 2. Juli im Alter von 79 Jahren. Bekannt wurde er unter anderem für seine Rolle als „Tatort“-Kommissar Eduard Holicek.
Der deutsche Schauspieler Tilo Prückner starb am 2. Juli im Alter von 79 Jahren. Bekannt wurde er unter anderem für seine Rolle als „Tatort“-Kommissar Eduard Holicek. © dpa | Jörg Carstensen
Entertainment-Legende Carl Reiner ist am 29. Juni im Alter von 98 Jahren gestorben. Er war als Regisseur, Comedian und Schauspieler (unter anderem in den „Ocean’s“-Filmen) berühmt.
Entertainment-Legende Carl Reiner ist am 29. Juni im Alter von 98 Jahren gestorben. Er war als Regisseur, Comedian und Schauspieler (unter anderem in den „Ocean’s“-Filmen) berühmt. © dpa | ANTONIO NAVA
Schauspieler Gernot Endemann starb am 29. Juni im Alter von 78 Jahren. Er wurde als Fahrradhändler Schorsch in der „Sesamstraße“ bekannt.
Schauspieler Gernot Endemann starb am 29. Juni im Alter von 78 Jahren. Er wurde als Fahrradhändler Schorsch in der „Sesamstraße“ bekannt. © imago | United Archives
Carlos Ruiz Zafón, der wohl erfolgreichste spanische Schriftsteller der Gegenwart, starb am 19. Juni im Alter von nur 55 Jahren in Los Angeles. Nur einer der Prominenten, die 2020 gestorben sind.
Carlos Ruiz Zafón, der wohl erfolgreichste spanische Schriftsteller der Gegenwart, starb am 19. Juni im Alter von nur 55 Jahren in Los Angeles. Nur einer der Prominenten, die 2020 gestorben sind. © dpa | Christophe Gateau
Der britische Schauspieler Ian Holm war vor allem für seine Rolle als „Bilbo Beutlin“ in der „Herr der Ringe“-Trilogie bekannt. Er starb am 19. Juni im Alter von 88 Jahren an Parkinson.
Der britische Schauspieler Ian Holm war vor allem für seine Rolle als „Bilbo Beutlin“ in der „Herr der Ringe“-Trilogie bekannt. Er starb am 19. Juni im Alter von 88 Jahren an Parkinson.
Der Sänger und Musiker Werner Böhm alias „Gottlieb Wendehals“ starb am 2. Juni an Herzversagen. Er wurde 78 Jahre alt.
Der Sänger und Musiker Werner Böhm alias „Gottlieb Wendehals“ starb am 2. Juni an Herzversagen. Er wurde 78 Jahre alt. © dpa | Jens Kalaene
Der Künstler Christo, der in Deutschland vor allem mit der Verhüllung des Reichstages im Jahr 1995 bekannt wurde, ist am 31. Mai im Alter von 84 Jahren gestorben.
Der Künstler Christo, der in Deutschland vor allem mit der Verhüllung des Reichstages im Jahr 1995 bekannt wurde, ist am 31. Mai im Alter von 84 Jahren gestorben. © imago images/Christian Ditsch
Die Schauspielerin Irm Hermann starb am 26. Juni im Alter von 77 Jahren. Hermann drehte zahlreiche Filme mit Rainer Werner Fassbinder und spielte unter anderem in „Fack ju Göthe“.
Die Schauspielerin Irm Hermann starb am 26. Juni im Alter von 77 Jahren. Hermann drehte zahlreiche Filme mit Rainer Werner Fassbinder und spielte unter anderem in „Fack ju Göthe“. © dpa | Gregor Fischer
Der französische Film- und Theaterschauspieler Michel Piccoli starb am 12. Mai. Piccolo wurde 94 Jahre alt. Er gehört zu den Legenden des französischen Filmes und spielte an der Seite von Romy Schneider und Brigitte Bardot.
Der französische Film- und Theaterschauspieler Michel Piccoli starb am 12. Mai. Piccolo wurde 94 Jahre alt. Er gehört zu den Legenden des französischen Filmes und spielte an der Seite von Romy Schneider und Brigitte Bardot. © AFP | FRANCOIS GUILLOT
Der US-amerikanische Schauspieler Gregory Tyree Boyce, der unter anderem in den „Twilight“-Filmen mitwirkte, starb am 13. Mai im Alter von nur 30 Jahren. Neben seiner Leiche wurde die seiner Freundin gefunden.
Der US-amerikanische Schauspieler Gregory Tyree Boyce, der unter anderem in den „Twilight“-Filmen mitwirkte, starb am 13. Mai im Alter von nur 30 Jahren. Neben seiner Leiche wurde die seiner Freundin gefunden. © dpa | Paul Fenton
Der US-Schauspieler und Komiker Fred Willard ist am 16. Mai 2020 im Alter von 86 Jahren gestorben. Er spielte in vielen Filmen und Serien wie „Anchorman“, „Alle lieben Raymond“ und „Modern Family“ mit.
Der US-Schauspieler und Komiker Fred Willard ist am 16. Mai 2020 im Alter von 86 Jahren gestorben. Er spielte in vielen Filmen und Serien wie „Anchorman“, „Alle lieben Raymond“ und „Modern Family“ mit. © dpaDeutsche Presse-Agentur! Honorarfrei für FMG-Tageszeitungen! | John Salangsang
US-Schauspieler und Komiker Jerry Stiller ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Er sei ein großartiger Vater gewesen, schrieb sein Sohn, Schauspieler und Regisseur Ben Stiller auf Twitter. Jerry Stiller gehört zu den Prominenten, die im Jahr 2020 gestorben sind.
US-Schauspieler und Komiker Jerry Stiller ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Er sei ein großartiger Vater gewesen, schrieb sein Sohn, Schauspieler und Regisseur Ben Stiller auf Twitter. Jerry Stiller gehört zu den Prominenten, die im Jahr 2020 gestorben sind. © imago images | Everett Collection
Rock’n’Roll-Legende Little Richard ist am 9. Mai 2020 in Tullahoma (Tennessee) im Alter von 87 Jahren gestorben. Seit den 50er-Jahren stand der US-Musiker auf der Bühne. Zu seinen berühmtesten Songs gehören Tutti Frutti, Long Tall Sally, Ready Teddy, Rip It Up und Good Golly Miss Molly.
Rock’n’Roll-Legende Little Richard ist am 9. Mai 2020 in Tullahoma (Tennessee) im Alter von 87 Jahren gestorben. Seit den 50er-Jahren stand der US-Musiker auf der Bühne. Zu seinen berühmtesten Songs gehören Tutti Frutti, Long Tall Sally, Ready Teddy, Rip It Up und Good Golly Miss Molly. © dpaDeutsche Presse-Agentur! Honorarfrei für FMG-Tageszeitungen! | Herbert Spies
Roy Horn (r.) vom Duo „Siegfried und Roy“ ist tot: Der deutsche Magier starb im Alter am 8. Mai in Las Vegas nach einer Coronavirus-Infektion. Ende April war bekannt geworden, dass der 75-Jährige an Covid-19 erkrankt war. Mit seinem Partner Siegfried Fischbacher hatte Horn jahrzehntelang das Publikum in Las Vegas mit Shows mit weißen Tigern begeistert.
Roy Horn (r.) vom Duo „Siegfried und Roy“ ist tot: Der deutsche Magier starb im Alter am 8. Mai in Las Vegas nach einer Coronavirus-Infektion. Ende April war bekannt geworden, dass der 75-Jährige an Covid-19 erkrankt war. Mit seinem Partner Siegfried Fischbacher hatte Horn jahrzehntelang das Publikum in Las Vegas mit Shows mit weißen Tigern begeistert. © AFP | Ethan Miller
Florian Schneider-Esleben, Mitgründer der legendären Gruppe Kraftwerk, ist gestorben. Er wurde 73 Jahre alt. Die Zusammenarbeit von Schneider und Hütter begann 1968 mit dem Musikprojekt „Organisation“. Schneider-Esleben war an mehreren wegweisenden Alben der Band beteiligt.
Florian Schneider-Esleben, Mitgründer der legendären Gruppe Kraftwerk, ist gestorben. Er wurde 73 Jahre alt. Die Zusammenarbeit von Schneider und Hütter begann 1968 mit dem Musikprojekt „Organisation“. Schneider-Esleben war an mehreren wegweisenden Alben der Band beteiligt. © AFP | JOHN MACDOUGALL
Sabine Zimmermann (hier mit Adoptivvater Eduard Zimmermann), frühere Co-Moderatorin der ZDF-Fahndungssendung
Sabine Zimmermann (hier mit Adoptivvater Eduard Zimmermann), frühere Co-Moderatorin der ZDF-Fahndungssendung "Aktenzeichen XY... ungelöst", ist am 1. Mai im Alter von 68 Jahren gestorben. © dpa | Hermann Roth
Der ehemalige Arbeits- und Sozialminister Norbert Blüm ist in der Nacht zum 24. April gestorben. Der CDU-Politiker wurde 84 Jahre alt.
Der ehemalige Arbeits- und Sozialminister Norbert Blüm ist in der Nacht zum 24. April gestorben. Der CDU-Politiker wurde 84 Jahre alt. © dpa | Rolf Vennenbernd
Der ehemalige deutsche Leichtathlet und Olympiasieger Hartwig Gauder ist am 22. April im Alter von 65 Jahren nach einem Herzinfarkt gestorben.
Der ehemalige deutsche Leichtathlet und Olympiasieger Hartwig Gauder ist am 22. April im Alter von 65 Jahren nach einem Herzinfarkt gestorben. © imago/Steve Bauerschmidt | Steve Bauerschmidt
Der US-amerikanische Sänger Bill Withers, der im Jahr 1971 mit dem Song „Ain’t No Sunshine“ bekannt wurde, starb am 30. März im Alter von 81 Jahren.
Der US-amerikanische Sänger Bill Withers, der im Jahr 1971 mit dem Song „Ain’t No Sunshine“ bekannt wurde, starb am 30. März im Alter von 81 Jahren. © dpa | Reed Saxon
Sie haben uns mit der Kunst auf der Leinwand bewegt, ihre Musik war der persönliche Soundtrack vieler und ihre sportlichen Leistungen vorbildhaft: Diese Prominenten sind 2020 gestorben. Asterix-Erfinder Albert Uderzo ist am 24. März im Alter von 92 Jahren gestorben.
Sie haben uns mit der Kunst auf der Leinwand bewegt, ihre Musik war der persönliche Soundtrack vieler und ihre sportlichen Leistungen vorbildhaft: Diese Prominenten sind 2020 gestorben. Asterix-Erfinder Albert Uderzo ist am 24. März im Alter von 92 Jahren gestorben. © AFP | JOEL SAGET
US-Sänger Kenny Rogers wurde 81 Jahre alt. Er starb am 20. März.
US-Sänger Kenny Rogers wurde 81 Jahre alt. Er starb am 20. März. © AFP | Suzanne Cordeiro
Der schwedische Schauspieler Max von Sydow ist am 8. März im Alter von 90 Jahren gestorben.
Der schwedische Schauspieler Max von Sydow ist am 8. März im Alter von 90 Jahren gestorben. © dpa | Tim Brakemeier
Die Film- und Theaterschauspielerin Sonja Ziemann ist am 17. Februar im Alter von 94 Jahren gestorben.
Die Film- und Theaterschauspielerin Sonja Ziemann ist am 17. Februar im Alter von 94 Jahren gestorben. © dpa | Ursula Düren
Kirk Douglas ist am 5. Februar im Alter von 103 Jahren gestorben. Er galt als letzter Großschauspieler der goldenen Ära Hollywoods. Hier erhielt er bei der 68. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles den Oscar für sein Lebenswerk.
Kirk Douglas ist am 5. Februar im Alter von 103 Jahren gestorben. Er galt als letzter Großschauspieler der goldenen Ära Hollywoods. Hier erhielt er bei der 68. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles den Oscar für sein Lebenswerk. © dpa | ERIC DRAPER
Die Autorin Mary Higgins Clark ist am 31. Januar im Alter von 92 Jahren gestorben.
Die Autorin Mary Higgins Clark ist am 31. Januar im Alter von 92 Jahren gestorben. © AFP | STAN HONDA
US-Basketball-Legende Kobe Bryant ist am 26. Januar bei einem Hubschrauberabsturz gestorben. Auch seine Tochter Gianna starb bei dem Unglück. (Photo by Robyn BECK / AFP)
US-Basketball-Legende Kobe Bryant ist am 26. Januar bei einem Hubschrauberabsturz gestorben. Auch seine Tochter Gianna starb bei dem Unglück. (Photo by Robyn BECK / AFP) © AFP | ROBYN BECK
Terry Jones gehörte zur britischen Kultgruppe „Monty Python“. Seine schwere Demenzerkrankung trug er mit humoriger Fassung. Am 21. Januar starb er nach vier Jahren Kampf.
Terry Jones gehörte zur britischen Kultgruppe „Monty Python“. Seine schwere Demenzerkrankung trug er mit humoriger Fassung. Am 21. Januar starb er nach vier Jahren Kampf. © AFP | Andrew Cowie
Der „Rosenheim-Cop“ Joseph Hannesschläger starb im Januar in einem Hospiz.
Der „Rosenheim-Cop“ Joseph Hannesschläger starb im Januar in einem Hospiz. © ZDF/Christian A. Rieger | ZDF/Christian A. Rieger
Der Schauspieler Ferdinand Schmidt-Modrow starb am 17. Januar im Alter von 34 Jahren. Bekannt wurde er durch seine Rollen in „Sturm der Liebe“ und „Dahoam is Dahoam“.
Der Schauspieler Ferdinand Schmidt-Modrow starb am 17. Januar im Alter von 34 Jahren. Bekannt wurde er durch seine Rollen in „Sturm der Liebe“ und „Dahoam is Dahoam“. © imago/Future Image | Petra Schönberger
Christopher Tolkien, Sohn des „Herr der Ringe“-Autors J.R.R. Tolkien, ist am 15. Januar im Alter von 95 Jahren gestorben. Tolkien hatte den Nachlass seines berühmten Vaters verwaltet.
Christopher Tolkien, Sohn des „Herr der Ringe“-Autors J.R.R. Tolkien, ist am 15. Januar im Alter von 95 Jahren gestorben. Tolkien hatte den Nachlass seines berühmten Vaters verwaltet. © @ClausKullak | Screenshot Twitter @ClausKullak
Neil Peart, Schlagzeuger der kanadischen Rockband „Rush“, erlag am 11. Januar einem Krebsleiden. Der 67-Jährige hatte einen Hirntumor.
Neil Peart, Schlagzeuger der kanadischen Rockband „Rush“, erlag am 11. Januar einem Krebsleiden. Der 67-Jährige hatte einen Hirntumor. © AFP | Ethan Miller
Schauspieler Edd Byrnes galt in den USA als erster Teenie-Star. Seine Rolle als „Kookie“ in der Serie „77 Sunset Strip“ machte ihn berühmt, auch im Kult-Film „Grease“ spielte er mit. Byrnes starb am 8. Januar eines natürlichen Todes. Er wurde 87 Jahre alt.
Schauspieler Edd Byrnes galt in den USA als erster Teenie-Star. Seine Rolle als „Kookie“ in der Serie „77 Sunset Strip“ machte ihn berühmt, auch im Kult-Film „Grease“ spielte er mit. Byrnes starb am 8. Januar eines natürlichen Todes. Er wurde 87 Jahre alt. © imago images/teutopress | teutopress GmbH via www.imago-images.de
Harry Hains wurde bekannt durch seine Rollen in den Serien „American Horror Story“ und „The OA“. Er starb am 7. Januar im Alter von 27 Jahren. Die genaue Todesursache ist nicht bekannt.
Harry Hains wurde bekannt durch seine Rollen in den Serien „American Horror Story“ und „The OA“. Er starb am 7. Januar im Alter von 27 Jahren. Die genaue Todesursache ist nicht bekannt. © @harryhains | Screenshot Instagram @harryhains
Torwartlegende Hans Tilkowski starb am 5. Januar im Alter von 84 Jahren nach langer Krankheit.
Torwartlegende Hans Tilkowski starb am 5. Januar im Alter von 84 Jahren nach langer Krankheit. © imago images/Sven Simon | Malte Ossowski/SVEN SIMON via www.imago-images.de
Schauspielerin Veronika Fitz, die vor allem durch ihre Hauptrolle in der BR-Produktion „ Die Hausmeisterin“ bekannt wurde, starb am 4. Januar nach schwerer Krankheit. Sie wurde 83 Jahre alt.
Schauspielerin Veronika Fitz, die vor allem durch ihre Hauptrolle in der BR-Produktion „ Die Hausmeisterin“ bekannt wurde, starb am 4. Januar nach schwerer Krankheit. Sie wurde 83 Jahre alt. © imago images/Sven Simon | Frank Hoermann/SVEN SIMON via www.imago-images.de
Nick Gordon, der Ex-Partney von Whitney Houstons verstorbener Tochter Bobby Kristina Brown, starb am 1. Januar im Alter von 30 Jahren.
Nick Gordon, der Ex-Partney von Whitney Houstons verstorbener Tochter Bobby Kristina Brown, starb am 1. Januar im Alter von 30 Jahren. © Getty Images | Frazer Harrison
Thomas Oppermann (SPD), stellvertretender Bundestagspräsident, ist am 25. Oktober mit nur 66 Jahren überraschend verstorben.
Thomas Oppermann (SPD), stellvertretender Bundestagspräsident, ist am 25. Oktober mit nur 66 Jahren überraschend verstorben. © dpa | Michael Kappeler
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„Ich würde gern noch einmal zeigen, was ich draufhabe“

Fernsehgeschichte schrieb 1992 sein spektakulärer Wechsel zu Sat.1 („Jux und Dallerei“) – bis dahin die prominenteste Personalie im Konkurrenzkampf der beiden Privatsender. „Bei RTL habe ich mir die Sporen verdient, bei Sat.1 die Mäuse“, resümierte er später. Doch 1995 kehrte Dall zu RTL zurück, moderierte etwa „Karls Kneipe“ und wirkte in Rudi Carrells Show „7 Tage – 7 Köpfe“ mit. Später war er nur noch selten auf dem Bildschirm zu sehen, zuletzt unter anderem bei Tele 5 in „OGOT - Old Guys On Tour“.

„An eine neue TV-Karriere glaube ich zwar nicht mehr, aber ich würde gern noch einmal zeigen, was ich draufhabe“, sagte er kurz vor seinem 76. Geburtstag. „Nur es ist doch so, dass außer Dieter Hallervorden, der es beneidenswert aus der Blödelecke heraus geschafft hat, kaum jemand von uns alten Komikern diese Chance bekommt.“ Karl Dall hatte sich derweil auch von der Tourbühne verabschiedet, wo er zuvor mit dem Programm „Der alte Mann will noch mehr“ stand. Und zuletzt stand er wieder vor der Kamera: Erst Anfang November übernahm er eine Rolle für die ARD-Serie „Rote Rosen“ - doch nur nach wenigen Tagen erlitt er den Schlaganfall.

Angebote für „Promi Big Brother“ schlug Dall aus

Er selbst habe Angebote für „ Promi Big Brother “ und das Dschungelcamp erhalten – „in der Hoffnung, dass ich da die Hosen runterlasse“, erzählte Dall vor einigen Jahren. „Aber auch wenn mir eine irre Kohle dafür angeboten wurde, lieber würde ich Klos putzen. Nicht zuletzt hat meine Frau gedroht mich zu verlassen, sollte ich jemals an so etwas teilnehmen.“ Das Paar hatte 1971 geheiratet und bekam Tochter Janina, die als Stuntfrau für Aufsehen sorgte. Das Paar lebte im schmucken Hamburger Stadtteil Hoheluft-Ost.

Im Showgeschäft vermisse er sperrige Typen, sagte Dall vor seiner Bühnenpremiere als „Der Opa“ (2012), die seien ihm lieber als „diese angepassten, ewig schleimenden Menschen, die nur einen guten Eindruck machen wollen“. Davon war der stets polarisierende Humorist selbst weit entfernt.

„Stolz bin ich darauf, was für ein verdammtes Glück ich hatte, mich in dieser Branche so behaupten zu können“, sagte der für sein Lebenswerk mit dem Deutschen Comedypreis geehrte Komiker mal. „Weniger stolz bin ich auf meine nicht geschafften Schulabschlüsse – darin bin ich kein Vorbild. Aber man kann eben nicht alles haben.“ Und auch wenn er die Tourneen nach 50 Jahren einstellte – zur Ruhe setzen wollte er sich nicht, schrieb er auf seiner Homepage. „Ein Abschied? Nein, kein Ende in Sicht!“ (dpa/afp/les/raer)