Auch dieses Jahr gleicht die Liste der beliebtesten Passwörter der der unsichersten. Dabei gibt es Hilfsmittel, um sicher zu surfen.

Wenn es um Passwörter geht, vertrauen viele Nutzerinnen und Nutzer auch in diesem Jahr lieber auf Einfacheit als auf Sicherheit. Das verrät die Liste der beliebtesten Passwörter, die das IT-Sicherheitsunternehmen „NordPass“ veröffentlicht hat.

Neben beliebten Zahlenkombinationen wie „123456“ oder „111111“ finden sich in der Top-10 der beliebtesten Passwörter nur drei Wörter. Die Top Ten setzen sich wie folgt zusammen:

  • Platz 1: 123456
  • Platz 2: 123456789
  • Platz 3: picture1
  • Platz 4: password
  • Platz 5: 12345678
  • Platz 6: 111111
  • Platz 7: 123123
  • Platz 8: 12345
  • Platz 9: 1234567890
  • Platz 10: senha (Die portugiesische Übersetzung des Wortes „Passwort“)

Beliebte Passwörter: Wenig Veränderung in den Top-10

In den Top Ten der unsichersten Passwörter ändert sich damit wenig. Immerhin: Das beliebteste Passwort des Vorjahres, „12345“, wurde vom Thron gestoßen. Dort steht nun das auch nicht viel sicherere „123456“. Die zwei Neuzugänge in der Liste sind „picture1“ und „senha“ – letzteres weist auf einen allgemeinen Anstieg portugiesischsprachiger Nutzerinnen und Nutzer hin.

Ebenfalls interessant: Der häufigste Name, den Userinnen und User als Passwort nutzen, ist „aaron431“. Letztes Jahr war es noch „Ashley“. Das Unternehmen „NordPass“ schreibt außerdem begleitend zur Liste der beliebtesten Passwörter, dass weniger als die Hälfte der Top 200 aus neuen Passwörtern besteht. Das deutet darauf hin, dass viele Nutzerinnen und Nutzer ihr Passwort nicht regelmäßig ändern.

Was bei der Erstellung eines Passwortes vermieden werden sollte

„NordPass“ gibt außerdem Empfehlungen dazu, wie man ein sicheres Passwort erstellt. Generell sollten keine Wörter genutzt werden, die im Wörterbuch stehen. Ebenso unsicher sind aufeinanderfolgende Zahlen- oder Buchstabenkombinationen (etwa „qwertz“ oder „123456“).

Ein weiteres Sicherheitsrisiko sind Wiederholungen wie „aaaaaa“ oder „123abc“. Diese können von Hackerinnen und Hackern in weniger als einer Sekunde gehackt werden. Ebenfalls sollten persönliche Informationen wie die Handynummer, das Geburtsdatum oder der Name auf keinen Fall genutzt werden.

Wie man ein sicheres Passwort erstellt

Ein Passwort sollte immer nur für einen Account genutzt werden – auch, wenn es vielleicht bequem erscheint, nur einen Sicherheitscode für alle möglichen Konten zu nutzen. Außerdem werden Passwörter sicherer, je länger sie sind – unter 12 Zeichen, inklusive großen und kleinen Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, sollte kein Passwort lang sein.

Außerdem können externe Tools dabei helfen , ein sicheres Passwort zu generieren. Dafür können sie zum Beispiel einen Passwort Generator nutzen, den es zigfach kostenlos im Internet gibt. Um sich die vielen Passwörter zu merken, können Nutzerinnen und Nutzer einen Manager nutzen, der ihnen alle relevanten Passwörter anzeigt.

Zwei-Faktor-Authentifizierung hilft, Konten zu sichern

Ebenfalls hilfreich ist die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung . Dabei wird nach der Passworteingabe ein zusätzlicher Sicherheitscode verlangt, der vom Nutzer oder der Nutzerin zum Beispiel per SMS oder App empfangen wird.

Die Liste aus dem letzten Jahr war übrigens nicht wirklich besser. Das waren die häufigsten Passwörter der Deutschen im Jahr 2019.