Berlin. Die Schauspielerin Noomi Rapace spricht anlässlich ihres neuen Kinofilms „The Secrets We Keep“ über Rache, Seelenfrieden und Träume.

Ihre elektrisierende Darstellung der Hackerin Lisbeth Salander in der Verfilmung der „Millennium“-Trilogie von Stieg Larsson öffnete der schwedischen Schauspielerin Noomi Rapace 2009 die Türen von Hollywood. Dort spielte die 40-Jährige in Mainstream-Filme wie „Sherlock Holmes“, drehte mit Ridley Scott „Prometheus – Dunkle Zeichen“, und war auch in anspruchsvollen Art-house-Movies zu sehen. Ihr neuer Film, „The Secrets We Keep – Schatten der Vergangenheit“, ist ein dunkler Rache-Thriller mit einem überraschendem Dreh.

Frau Rapace, warum wollten Sie den Film „The Secrets We Keep – Schatten der Vergangenheit“ unbedingt machen?

Noomi Rapace: Vor drei Jahren erzählte mir ein jüdisches Ehepaar, wie sie in den USA zufällig auf einen ehemaligen Offizier ihres Konzentrationslager trafen, den sie dann tatsächlich gekidnappt haben. Die Geschichte ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Irgendwann habe ich mich dazu entschlossen, daraus einen Film zu machen. Allerdings erzählt „The Secrets We Keep“ eine etwas andere Story.

Doch natürlich geht es auch bei diesem Film um Rache und Vergebung. Für diese schwere Thematik habe ich lange nach einem Regisseur gesucht. Als Produzentin konnte ich ihn auch selbst auswählen. Schließlich habe ich die Idealbesetzung in Yuval Adler gefunden. Wir waren uns beide schnell einig, dass unser Film sehr persönlich, sehr authentisch sein sollte.