Magdeburg. Große Trauer in Magdeburg: Ein Zweijähriger ist bei einem Kita-Spaziergang verloren gegangen. Später trieb er leblos in einem See.

Ein Ausflug mit der Kita-Gruppe ist für einen Zweijährigen in Magdeburg tödlich geendet. Der Junge verschwand während plötzlich während des Ausflug und wurde später leblos in einem See gefunden. Er starb am Freitagnachmittag im Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte.

Demnach war der Junge am Freitag mit seiner Kindergartengruppe spazieren. Gegen 12 Uhr wurde der Junge als vermisst gemeldet, die Polizei startete eine eine großangelegte Suche mit Spürhunden und einem Hubschrauber.

Helfer fanden das Kind etwa anderthalb Stunden später leblos im Wasser des Neustädter Sees. Ärzte hätten noch um sein Leben gekämpft, sagte eine Polizeisprecherin, jedoch vergeblich. Die Polizei nahm die Ermittlungen zu den genauen Umständen auf.

Zweijähriger stirbt bei Kita-Ausflug – bislang keine Strafermittlungen

Die Leiche sollte am Montag in der Rechtsmedizin der Uniklinik Magdeburg untersucht werden, die Ergebnisse der Obduktion am Dienstag vorliegen. Dann werde voraussichtlich auch entschieden, in welche Richtung die Ermittlungen weiter laufen sollen, so die Polizeisprecherin.

Noch am Freitag sei standardgemäß ein Todesursachenermittlungsverfahren eingeleitet worden, in dessen Rahmen das Geschehen vom Freitag aufgeklärt werden solle. Derzeit werde gegen niemanden konkret ermittelt, es gebe keinen Tatvorwurf.

Unterdessen ist die Anteilnahme in Magdeburg groß. Vor der Kita am Neustädter See saßen viele Plüschtiere, Kerzen wurden abgestellt; an einem Zaun hingen Blumen, Herz-Luftballons und schriftliche Anteilnahmen. Auch zwei Fahrzeuge des Kriseninterventionsteams parkten vor der Einrichtung. Seelsorger hatten bereits gleich nach dem Geschehen am Freitag Mitarbeiterinnen der Kita, Angehörige und Polizisten betreut. (dpa/bef)

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