Berlin. Eine halbe Million Menschen zieht es Jahr für Jahr auf die Zugspitze. Von der Idylle der Erstbesteigung vor 200 Jahren ist wenig übrig.

  • Die Zugspitze ist der höchste Berg Deutschlands: Fast 3000 Meter sind es von der Gipfel bis nach unten
  • Vor 200 Jahren wurde die Zugspitze zum ersten Mal von Josef Naus und Johann Tauschl bestiegen
  • Seitdem hat sich viel geändert: Da, wo einst die Größe des Universums spürbar war, zeigt sich der Berg als Opfer der Freizeitindustrie
  • Etwa eine halbe Million Menschen fahren jeden Sommer auf den Gipfel – das sorgt nicht gerade für Begeisterung, weil auch die Täler kollabieren

Wer heute auf Deutschlands höchstem Berg steht und das Alpenpanorama genießt, sieht meist ganz entspannt aus. Warum auch nicht? Ist doch kein Hexenwerk: Statt sich über Stock und Stein zu quälen, lässt sich das Gros der modernen Gipfelstürmer mit einer der Seilbahnen zum Alpenglühen bei Apfeldatschi kutschieren.

Dabei galt des Deutschen Superberg einst als unbezwingbar. „Da kimmt ma ned nauf!“ hieß es lange. Bis vor 200 Jahren zwei Herren schließlich zeigten, dass doch was geht: Josef Naus und Johann Tauschl waren die Ersten, die zu Fuß den Zugspitzgipfel bestiegen.

Zugspitze zieht viele Wanderer an