Bremen. Ein Polizeieinsatz in Bremen endete für einen 54-Jährigen tödlich. Auch in Niedersachsen hat ein Beamter auf einen Mann geschossen.

Bei einem Einsatz hat die Polizei in Bremen am Donnerstagnachmittag einen 54-Jährigen erschossen. Der Mann soll den Polizisten zuvor mit einem Messer angegriffen haben, wie die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mitteilte. Zu den weiteren Hintergründen machte die Behörde bislang keine Angaben.

Die Ermittler widersprachen allerdings ersten Berichten, es habe sich um eine Wohnungsräumung gehandelt. Es ermittelt die Dienststelle für interne Ermittlungen.

Der Vorfall soll sich laut Polizei in einer großen Wohnanlage im Stadtteil Gröpelingen ereignet haben. Wie Anwohner berichteten, sei es im Innenhof der Wohnanlage zu dem tödlichen Zwischenfall gekommen. Laut GdP gäbe es Videos, die den Angriff des 54-Jährigen auf den Beamten dokumentieren. Gemeinsam mit einer Kollegin soll dieser zuvor vergeblich versucht haben, die Auseinandersetzung verbal zu entschärfen.

23-Jähriger in Niedersachen von Polizei angeschossen

Ebenfalls am Donnerstag wurde in Niedersachsen ein 23-Jähriger durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe verletzt. Die Beamten waren am Vormittag per Notruf zu einem Einsatz in Twist gerufen worden. Dort soll der mit einem Messer bewaffnete Mann in einer Arztpraxis und anschließend in einem Wohnhaus Menschen bedroht und angegriffen haben. Verletzt wurde dabei niemand.

Als die Polizisten eintrafen, soll der 23-Jährige mit einem Messer auf die Beamten losgegangen sein. Ein Polizist schoss und traf den Mann in den Oberschenkel, er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Hintergründe waren unklar. (küp/dpa)