Berlin. Angelo Kelly wurde als Teeniestar geliebt und gehasst. Im Interview spricht er über Ruhm, Mietschulden und den Versuch, cool zu sein.

Mit ihrem Folklore-Look war die Kelly Family die Antithese zu den gestylten Boybands der 90er-Jahre, aber sie sorgte für mindestens so viel Hysterie bei Teenagern. Im Mittelpunkt stand Angelo Kelly. Als der damals Zwölfjährige die Ballade „An Angel“ sang, bedeutete das den ganz großen Durchbruch.

Auch ein 2017 gestartetes Comeback war erfolgreich. Jetzt hat der 39-Jährige mit seiner Frau Kira und seinen fünf Kindern zwischen vier und acht Jahren das Album „Coming Home“ veröffentlicht.

Sie sind wegen Burnout bei der Kelly Family ausgestiegen. Wie geht es Ihnen nun?

Angelo Kelly: Ich fühle mich jetzt sehr erleichtert. Die Familie hat oft auf ihren Papa verzichten müssen. Selbst wenn ich zu Hause war, war mein Kopf woanders. Es ging noch gut, meine Kinder erkennen mich noch, aber es war genau rechtzeitig. Nach dem letzten Konzert in München habe ich meine Kinder umarmt und gesagt: „I’m coming home“. Und so heißt unser Album nun auch „Coming Home“.