Hamminkeln. Schrecklicher Unfall am Niederrhein: An einem unbeschränkten Bahnübergang hat ein Zug ein Auto erfasst. Drei Menschen sterben dabei.

Bei einem schweren Unfall an einem unbeschrankten Bahnübergang am Niederrhein sind am Freitag drei Menschen in einem Auto gestorben. Das teilte die Feuerwehr Hamminkeln mit.

Demnach stoß am frühen Nachmittag gegen 14.20 Uhr in der Ortschaft Dingden ein Pkw mit einem Zug zusammen. Offenbar hatte der Autofahrer den Bahnübergang überqueren wollen. Dabei erfasste ihn der Zug.

Der Wagen wurde etwa 50 Meter weit mitgeschleift. Am Ende blieb das stark demolierte Wrack quer vor der Lok auf den Schienen liegen – vorne mit ausgelöstem Airbag.

Unfall in Hamminkeln: Zwei Menschen waren sofort tot

Das Auto ist völlig demoliert.
Das Auto ist völlig demoliert. © dpa | Arnulf Stoffel

Rettungskräfte und Feuerwehr waren schnell vor Ort. Wie die Polizei mitteilte, befanden sich drei Personen in dem Fahrzeug. Zwei Menschen – der 81-jährige Fahrer und eine 75-jährige Frau – waren sofort tot. Eine weitere Frau im Alter von 77 Jahren starb trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen wenig später an der Unfallstelle. Ein angeforderter Rettungshubschrauber kam nicht mehr zum Einsatz.

Einsatzkräfte waren wegen der Corona-Pandemie mit Schutzmasken im Einsatz. Die Feuerwehrleute trennten das Dach der Limousine ab, um an die Insassen heranzukommen, schilderte Michael Wolbring, Leiter der Feuerwehr Hamminkeln.

Drei Zugpassagiere wurden bei dem Unfall verletzt

Auf der Strecke verkehrt der Regionalzug „Bocholter“ (RE 19a) zwischen Wesel und Bocholt. In dem Zug, der von Wesel in Richtung Bocholt unterwegs war, saßen 19 Fahrgäste und der Zugführer. Drei der 19 Zugpassagiere wurden nach Angaben der Feuerwehr leicht verletzt. (fmg/dpa)