Berlin. In diesen schwierigen Zeiten ist Bewegung an der frischen Luft besonders wichtig. Aber spielt auch das wechselhafte April-Wetter mit?

„April, April, der macht was er will“ – So lautet eine der bekanntesten Bauernregeln. Und sie beschreibt die Wechselhaftigkeit des Monats sehr treffend. Mal klettern die Temperaturen auf sommerliche 20 Grad und wir genießen die wärmenden Sonnenstrahlen in T-Shirt und Shorts, dann ist es plötzlich wieder eisig kalt und wir müssen uns wieder mit Mütze, Schal und Handschuhen bewaffnen.

Genau dieses Phänomen des wechselhaften Aprils erleben wir gerade wieder: War es am Ostersonntag fast überall in Deutschland noch sommerlich warm, stürzten die Temperaturen am Montag in den Keller.

Wetter im April: Sonne sorgt für Wechselhaftigkeit

Aber der April hat auch viel zu tun, schließlich stellt sich das Wetter in unseren Breitengraden von Winter auf Sommer um. „Schuld“ an der Wechselhaftigkeit des Aprils hat die Sonne. Denn sie kehrt aus ihrem Winterurlaub im Süden nach Norden zurück und hat im März den Äquator überquert. Die Sonne scheint wieder mehr, aber in einigen Gegenden der Erde ist es noch sehr kalt. So wechseln sich kalte und warme Luftmassen ab, und das Wetter spielt ein bisschen verrückt.

Aber die kühlen Temperaturen sind nur von kurzer Dauer, denn das Hoch „Niklas“ wird das Tief „Tanja“ vertreiben, welches für die Kühlschranktemperaturen verantwortlich war. „Niklas“ sorgt zwar vielerorts für freundliches Wetter und warme Temperaturen, aber in der Mitte und im Süden Deutschlands kann es nochmal frostig werden.

Meteorologisch oder kalendarisch- Dann fängt der Frühling an

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    Bis zu 25 Grad: Hoch „Niklas“ sorgt für sommerliche Temperaturen

    Deutschland steuert noch in dieser Woche vielerorts wieder auf die 25-Grad-Marke zu. Bereits für den Mittwoch sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) Höchsttemperaturen zwischen 15 und 20 Grad voraus. „Spätestens am Freitag haben wir im Oberrheingraben wieder sommerliche Werte“, sagte ein DWD-Meteorologe in Offenbach.

    Lediglich im Norden der Republik bleibt es mit 13 bis 17 Grad auch zum Wochenende hin noch vergleichsweise kühl. Ursache für die Wetter-Zweiteilung über Deutschland ist eine Hochdruckbrücke über Mitteleuropa, die dem Norden kalte Polarluft und dem Süden hingegen milde Mittelmeerluft beschert.

    Im letzten Monatsdrittel zeigt sich der April dann wieder von seiner wechselhaften Seite und die Temperaturen fallen wieder. Lediglich der Südwesten stemmt sich noch ein wenig gegen den deutschlandweiten Trend, aber ab dem 21. April sollen auch dort die Temperaturen auf 17 Grad sinken.

    Viel zu wenig Regen im April – Dürresommer droht

    Während wir Menschen den bislang meist wolkenlosen Himmel und das trockene Wetter des Aprils genießen, fehlt dem Monat in diesem Jahr aber eindeutig der Niederschlag. Obwohl der ein oder andere Schauer oder ein „Sommergewitter“ dabei war, hat es im April viel zu wenig geregnet.

    Normalerweise sorgt der April noch für reichlich Regen, aber in diesem Jahr wird er die Lage noch weiter verschärfen und wir müssen – wie 2018 – mit einem Dürresommer rechnen.

    Denn die Flora kann den Regen in der Wachstumsphase nun gut gebrauchen, aber von dem ist nicht viel in Sicht. Die Nationale Ozean- und Atmosphärenbehörde (NOAA) zeichnet ein viel zu trockenes Bild des Aprils und auch der DWD warnt vor Waldbrandgefahr im April.

    Wetter – mehr zum Thema:

    Im Süden der USA haben über Ostern schwere Unwetter mit mehreren Tornados getobt. Die verheerenden Stürme hinterließen eine Schneise der Verwüstung. Mehr als 30 Menschen starben. Der Waldbrand in Tschernobyl ist immer noch außer Kontrolle. Behörden sehen keine Gefahr für die Atomruine, aber Umweltschützer warnen.