Düsseldorf. Die „Heinsberg-Studie“ untersucht den stark vom Coronavirus betroffenen Kreis Heinsberg. Warum die Studie für uns alle wichtig ist.

Die „Heinsberg-Studie“ des Forscherteams unter Leitung des Bonner Virologen Professor Hendrik Streeck wird europaweit beachtet. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat sie in Auftrag gegeben und mit Landesgeld bezahlt.

Die Ergebnisse der Tiefenuntersuchung im hart vom Coronavirus getroffenen Kreis Heinsberg sollen der Politik Anhaltspunkte geben, wie eine Rückkehr ins normale Leben aussehen könnte. Das sind die sechs wichtigsten Lehren:

1. Wir müssen die Dunkelziffer der Infizierten kennen

Das Forscherteam um den Virologen Professor Hendrik Streeck hat in der Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg über 400 Haushalte und gut 1000 Bürger untersucht, die repräsentativ für die deutsche Gesamtbevölkerung sind. Hintergrund: Im Karneval hatte sich auf der Gangelter „Kappensitzung“ das Coronavirus explosionsartig verbreitet. Der Kreis Heinsberg war die früheste und am härtesten betroffene Region in Deutschland.