Essen. Gesundheitsminister Jens Spahn hat Risikogruppen empfohlen, sich gegen Pneumokokken impfen zu lassen. Nun wird der Impfstoff knapp.

Aufgrund der grassierenden Corona-Pandemie wird aktuell der Pneumokokken-Impfstoff knapp. Das hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bestätigt, das als Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel zuständig ist.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte besonders von Covid-19 gefährdeten Risikogruppen die Impfung empfohlen. Pneumokokken sind für eine Vielzahl von bakteriellen Lungenentzündungen verantwortlich. Da auch das neuartige Coronavirus die Lunge angreift, sollten chronisch Kranke und ältere Menschen so vor einer doppelten Belastung für das Immunsystem geschützt werden.

Pneumokokken-Impfstoff für drei Monate innerhalb weniger Tage verkauft

Die beiden in Deutschland üblichen Pneumokokken-Impfstoffe könnten wegen verstärkter Nachfrage aktuell nicht „im üblichen Umfang“ geliefert werden, heißt es auf Anfrage beim PEI. Demnach sei binnen weniger Tage die Menge an Impfstoff verkauft worden, die sonst in einem Vierteljahr abgerufen wird.