Berlin. Jim Carrey spielt wieder einen Bösewicht, in dem er sein früheres Ich erkennt. Seine Depression hat er überwunden – zurzeit zumindest.

Dr. Robotnik, der hyperintelligente Wissenschaftler, der sich für die Seite des Bösen entschieden hat, ist eine Paraderolle für Jim Carrey. In dem diese Woche startenden „Sonic the Hedgehog“, Kinoadaption eines Videospiels aus den Neunzigern, kehrt der 58-Jährige zurück zu seinem überdrehten Schauspiel.

Filme wie „Dumm und Dümmer“, „Ace Ventura“ oder „Die Maske“ haben den hippeligen Grimassenschneider berühmt gemacht. Ganz anders als in seiner Rolle wirkt der in Kanada Geborene, der in seinem Leben immer wieder mit Depressionen zu kämpfen hatte, beim Interview: tiefenentspannt und im Reinen mit sich selbst.

Mr. Carrey, willkommen zurück in Berlin. Sie waren länger nicht da ...

Jim Carrey: Das stimmt. Ich glaube, für „Yes Man“ war ich zuletzt hier. Das war 2008. Ich erinnere mich, dass ich damals mit Marionetten vor dem Brandenburger Tor getanzt habe. Ich sollte im „Adlon“ eigentlich gerade mit den Interviews anfangen, und dann sah ich beim Blick aus dem Fenster diesen Puppenspieler. Es war übrigens das gleiche Fenster, aus dem Michael Jackson damals das Baby gehalten hatte.