Duisburg. Eine Frau hat ihren Sohn sexuell missbraucht und Aufnahmen an ihren Freund geschickt. Der hatte ihr pädophile Neigungen gestanden.

Eine 37-jährige Frau soll sich über einen Zeitraum von fast einem Jahr mindestens 19 Mal an ihrem neunjährigen Sohn vergangen haben. Aufnahmen der sexuellen Übergriffe soll sie ihrem Geliebten geschickt haben. Nun steht die Ehefrau und zweifache Mutter in Duisburg vor Gericht.

Zu Beginn des Prozesses vor der 1. Großen Strafkammer ließ sie durch ihren Verteidiger ein schriftlich vorbereitetes Geständnis vortragen. „Meine Mandantin hat Angst vor Menschen zu sprechen“, so der Anwalt. „Und sie schämt sich auch zu sehr.“

Seit 20 Jahren ist die 37-Jährige mit ihrem Ehemann zusammen. Das Paar bekam zwei Kinder. Doch 2018 sei die Ehe in eine Krise geraten. Es gab finanzielle Probleme, und auch sexuell lief nicht mehr viel. Sie habe sich immer weiter von ihrem Mann zurückgezogen, teilte die Angeklagte über ihren Anwalt mit. „Dann hat meine Mandantin begonnen, im Internet mit Männern zu flirten.“

Kind missbraucht: Internet-Flirt hatte pädophile Neigungen