San Juan. In Puerto Rico hat erneut die Erde gebebt. Mehrere Häuser stürzten im US-Außengebiet ein, auf der gesamten Insel fiel der Strom aus.

Nach einer Serie von Erdbeben zu Wochenbeginn ist Puerto Rico am Samstag erneut von Erdstößen erschüttert worden. Das Zentrum des Bebens der Stärke 5,9 am Samstagmorgen (Ortszeit) lag in fünf Kilometern Tiefe in der Nähe der südlichen Küstenstadt Guánica, wie die US-Erdbebenwarte USGS berichtete.

Puerto Rico ist ein so genanntes Außengebiert der USA. Es gab zunächst keine Berichte über Schäden oder Verletzungen. Eine Tsunamiwarnung lag nach Informationen der puertoricanischen Erdbebenbehörde nicht vor.

Erdbeben in Puerto Rico: Nach Beben am Dienstag fiel der Strom aus

Am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) hatte ein Beben der Stärke 6,4 die Menschen aus dem Schlaf gerissen. So heftig waren Erdstöße in dem Land seit mehr als 100 Jahren nicht. Die Insel rief den Notstand aus.

Das Erdbeben in Puerto Rico am Dienstag hat diese Kirche schwer beschädigt. Mehrere hundert Menschen sind obdachlos.
Das Erdbeben in Puerto Rico am Dienstag hat diese Kirche schwer beschädigt. Mehrere hundert Menschen sind obdachlos. © Getty Images | Eric Rojas

Das Zentrum des Bebens habe in etwa zehn Kilometern Tiefe in der Nähe der Stadt Indios im Südwesten der Insel gelegen. Einige Küstengebiete wurden vorsorglich evakuiert – obwohl keine Tsunamiwarnung galt.

So verhalte ich mich bei einem Erdbeben richtig

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    Auf der gesamten Insel fiel Anfang der Woche der Strom aus, berichtete die Zeitung „El Nuevo Día“. Nach Angaben der Energiebehörde AEE hatten sich die Kraftwerke automatisch abgeschaltet. In der Gemeinde Guayanilla, in der Indios liegt, seien mehrere Gebäude eingestürzt, sagte ein Sprecher der Zeitung. Mehrere hundert Menschen seien obdachlos. Erst am Montag hatte ein Beben der Stärke 5,8 in der Region mehrere Häuser beschädigt.

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    Erdbeben sind in manchen Regionen der Welt kein seltenes Phänomen. Italien etwa ist häufig betroffen. Anfang Dezember erschütterte eine Erdbeben-Serie Italien. Im Nachbarland Albanien verursachte ein starkes Erdbeben kurz zuvor mehr als 40 Tote.

    (dpa/cho)