Gelsenkirchen. Ein Polizist hat am Sonntag in Gelsenkirchen einen Mann vor einer Polizeiwache erschossen. Der Mann war mit einem Messer bewaffnet.

Nach dem Tod eines 37-Jährigen durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe in Gelsenkirchen hat sich „die anfängliche Vermutung einer terroristischen Motivation nicht erhärtet.“ Nichtsdestotrotz wertet die Polizei den Angriff als „Anschlag“. Das teilten die Ermittlungsbehörden Montag mit.

Der 37-jährige Gelsenkirchener soll laut Presseerklärung der Polizei Münster und Gelsenkirchen sowie der Staatsanwaltschaft Essen am Sonntag um 19.41 Uhr vor der Polizeiwache Süd „mit einem Knüppel auf einen geparkten Streifenwagen geschlagen haben. Im weiteren Verlauf soll er dann mit einem Messer hantiert und zwei 23 und 41 Jahre alte Polizisten bedroht haben.“

Angreifer in Gelsenkirchen schlug auf Streifenwagen ein

Wie Oberstaatsanwältin Anette Milk sagte, gilt als „gesicherte Erkenntnis“, dass der 23 Jahre alte Kommissaranwärter „insgesamt vier Schüsse auf den Mann abgegeben hat, die zu dessen unmittelbaren Tode führten.“ Zuvor hatte der Mann auf jegliche Aufforderungen der Polizisten, stehen zu bleiben, nicht reagiert.