Duisburg. Jahre nach dem Verschwinden kann Manuela B. ihren Sohn Marvin in die Arme schließen. Die Polizei entdeckte ihn in einem Schrank.

  • Zwei Jahre bangte seine Mutter um ihn – dann wurde der vermisste Marvin aus Duisburg entdeckt
  • Der heute 15-Jährige wurde von Polizisten im Schrank eines Mannes gefunden -im Rahmen von Kinderporno-Ermittlungen
  • Unserer Redaktion berichtet die Mutter, wie das erste Treffen mit dem Sohn ablief
  • Eine Frage treibt viele um: Warum flüchtete der Teenager nicht?
  • Bei Facebook dankt Marvins Mutter allen, die ihr zwei Jahre lange Kraft gegeben und geholfen haben

Auf diesen Moment hat Manuela B. aus Duisburg so lange gewartet. Zweieinhalb Jahre fehlte von ihrem Sohn Marvin jede Spur. Die Zeit des Banges und Hoffens hat nun ein Ende: „Marvin ist mir in die Arme gefallen und hat mich gedrückt und gedrückt und gedrückt“, berichtet Manuela B., die Mutter des am 20. Dezember nur per Zufall aufgespürten verschwundenen Jungen.

Als die Polizisten Marvin entdeckten, soll er dieselbe Kleidung wie am Tag seines Verschwindens getragen haben, erzählt seine Mutter.

„Er ist fast zwei Köpfe größer als ich und wollte mich überhaupt nicht mehr loslassen und ich ihn auch nicht“, sagt sie im Gespräch mit unserer Redaktion. „Ich habe mir zweieinhalb Jahre dieses Gefühl vorgestellt, wie es sein wird, wenn ich Marvin jemals wiedersehe. Aber was ich gesehen habe, erinnerte mich an den Spruch, dass jemand ein gebrochener Mann ist.“