Berlin. Sie entkamen von ihrer Weide – und rannten in den Tod. Auf der A45 verendeten mehrere Pferde. Die Umstände geben Rätsel auf.

Drama auf der Autobahn: Drei freilaufende Pferde sind am Dienstag von einem Lastwagen auf der Autobahn 45 erfasst worden. Alle drei Tiere sind noch am Unfallort gestorben, berichtet die Polizei in einer Mitteilung. Sie hatten ihre Weide verlassen können und waren losgelaufen – in ihren Tod.

Die Tiere waren am frühen Morgen in einer Sechser-Gruppe auf die Autobahn bei Gießen in Richtung Wetzlar gelaufen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Auf der Schnellstraße hatte der Fahrer des Lkw keine Chance mehr, den Pferden auszuweichen.

Zwei der Pferde starben dabei sofort, ein drittes Pferd sei durch die Kollision mit dem 40-Tonner schwer verletzt worden. Die Polizei musste das Tier nach eigenen Angaben vor Ort erschießen.

Pferde sterben auf Autobahn – Rätsel um kaputten Zaun

Der 46 Jahre alte Lastwagenfahrer blieb unverletzt. Die Fahrbahn der A45 wurde kurzzeitig für die Bergung der Pferde gesperrt. Der Rest der Gruppe habe die A45 unverletzt verlassen können. Die Tiere konnten später eingefangen werden, wie ein Polizeisprecher berichtete.

Gekommen waren die Pferde von einer nahe gelegenen Weide, von der sie ausgebüxt waren. Wie sie das genau geschafft haben und was der Anlass war, sei unklar, sagte der Sprecher. Die Koppel war demnach mit einem elektrischen Zaun gesichert. Rätselhaft: An zwei Stellen sei dieser niedergedrückt gewesen.

Pferde – Mehr zum Thema

Im Juni musste ein Pferd auf der Autobahn eingeschläfert werden. Ein beinahe abgestürztes Pferd wurde von Feuerwehrleuten gerettet. Mit einem furchtbaren Fall musste sich die Polizei in Hessen beschäftigen: Dort wurde ein Pferd vergewaltigt – die Polizei hofft auf die DNA-Spur des Täters. (ses(/dpa)