Brisbane. Ein Hai hat vor den Whitsunday-Inseln zwei britische Urlauber angegriffen. Sie erlitten schwere Verletzungen. Der Zustand sei ernst.

Eine Schnorcheltour endete für zwei britische Urlauber mit schweren Verletzungen: Ein Hai griff die Männer vor der australischen Küste an. Einem der beiden biss der Raubfisch vor den Whitsunday-Inseln den rechten Fuß ab, wie die Rettungsdienste mitteilten.

Der 28-Jährige musste wegen großen Blutverlusts mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Sein Begleiter, ein 22 Jahre alter Mann, erlitt ebenfalls mehrere Bisswunden. Ärzte beschrieben den Zustand der beiden als „ernst“.

Rettungshubschrauber und Krankenwagen auf einem Sportplatz in der Nähe von Airlie Beach während der Versorgung der beiden Männer.
Rettungshubschrauber und Krankenwagen auf einem Sportplatz in der Nähe von Airlie Beach während der Versorgung der beiden Männer. © dpa | HONS

Die idyllisch gelegenen Whitsunday-Inseln gehören zu den beliebtesten Ausflugszielen an der australischen Ostküste. Dort befinden sich Ausläufer des weltgrößten Korallenriffs Great Barrier Reef. Immer wieder kommt es in der Region zu Hai-Attacken. Im November vergangenen Jahres wurde ein Mann getötet.

Hai ging zunächst nur auf einen Mann los

Der neue Angriff ereignete sich in der Nähe der Gemeinde Airlie Beach. Nach Angaben von Augenzeugen ging der Raubfisch zunächst nur auf einen der Männer los, ließ dann von ihm ab und schwamm weg. Dann kehrte er jedoch zurück.

Insgesamt waren bei der Schnorcheltour des Unternehmens ZigZag Whitsundays etwa 20 Menschen vor der Küste unterwegs. Nach einer Statistik der Organisation Shark Attack File gab es in diesem Jahr an Australiens Küsten bereits mindestens zehn Hai-Angriffe. Einen Todesfall gab es 2019 noch nicht. (jb/dpa)

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