Edgewater. Ekelhafte Zustände: Drei Kinder lebten mit 245 Tieren. Die Polizei holte sie aus dem Müllhaus – was die Beamten dort alles fanden.

Sie lebten in widerlichen Zuständen, Nachbarn hatten immer wieder die Behörden informiert, doch nichts passierte – bis die Polizei sie rettete: Beamte haben drei Kinder aus einem total vermüllten und verdreckten Haus in Florida gerettet. Die Geschwister sind zwischen acht und zehn Jahre. Sie lebten gemeinsam mit ihrer Mutter, ihrem Vater und dessen neuer Freundin – und insgesamt 245 Tieren.

In dem Haus habe extremer Ammoniakgeruch geherrscht. Es sei über und über mit Müll, Tierkot und -urin verdreckt gewesen. Ein Polizist beschreibt die unfassbaren Zustände und sagt, es sei das „absolut schlimmste Zuhause, in dem er jemals war“.

Offenbar wurden die Kinder zuhause unterrichtet, zumindest offiziell – eine öffentliche Schule besuchten sie entsprechend nicht. Eine Nachbarin wirft den Behörden vor, auf ihre Anrufe nicht reagiert zu haben. Letztlich hatte der Vater selbst die Polizei alarmiert, weil die beiden Frauen ihm im Falle des Auszuges nicht die Kinder überlassen wollten.

In der Polizeimitteilung auf Facebook heißt es, das Zuhause sei in desolatem Zustand gewesen. Die Polizisten hätten sich nicht durchs Haus bewegen können, ohne auf Müll zu treten. Polizeibeamte entdeckten neben den Tierexkrementen unter anderem ein totes Meerschweinchen und faulende Essensreste.

Messie-Haushalt – Diese Tiere fand die Polizei in dem Haus in Florida:

  • Hunde: 4
  • Katzen: 2
  • Meerschweinchen: 9 (plus ein totes Tier)
  • Kaninchen: 12
  • Hamster: 4
  • Kurzkopfgleitbeutler: 10
  • Vögel: 14
  • Eidechsen: 1
  • Schildkröten: 1
  • Igel: 1
  • Bartagamen: 7
  • Leopardgeckos: 1
  • Mäuse: 95
  • Ratten: 60 ausgewachsene Tiere, 23 Jungtiere

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Bei den Kindern, die von den Behörden in Obhut genommen wurden, handelt es sich um ein acht-, ein neun- und ein zehnjähriges Mädchen.

„Animal Control“ war laut Lokalsender WFTV9 im Jahr 2018 bereits zwei Mal im Einsatz – wegen eines freilaufenden und eines verletzten Hundes. Laut der Stadt Edgewater wurden die Einsatzkräfte aber nie in das Haus gelassen. Nachbarn berichten dem Lokalsender, sie hätten immer wieder die Behörden informiert, allerdings sei nichts geschehen.

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