Berlin. Forscher haben ein riesiges Walskelett am Meeresboden gefilmt. Sie zeigen, wie sich zahlreiche Meerestiere über den Kadaver hermachen.

Die Kamera nähert sich langsam dem riesigen Walskelett, nimmt Fische und Oktopusse in den Blick, die sich an den Überresten des Meeressäugers laben. „Was für ein erstaunlicher Fund in Vorbereitung auf Halloween“, sagt eine Stimme.

Ein Forscherteam hat im Meer vor der Westküste der USA einen sogenannten Walsturz – die Überreste eines toten Wals auf dem Meeresboden – entdeckt und das „Festessen“, wie sie es bezeichnen, in einem Livestream übertragen.

Zahlreiche Nutzer verfolgten das von manchen auf Twitter als „meditativ“ beschriebene Spektakel.

Zahlreiche Nutzer verfolgen und kommentieren den Walskelett-Livestream

Die Wissenschaftler, die bereits seit Monaten mit dem Forschungsschiff Nautilus den Meeresboden erkunden, kommentierten ihre Beobachtungen im Livestream und auf Twitter. „Der Oktopus zündet gerade eine Fotobombe“, sagt ein Crew-Mitglied, als sich ein Krake an die Unterwasserkamera klammert.

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Ein Twitter-Nutzer schreibt, er habe einen ganzen Nachmittag damit verbracht, sich das „faszinierende“ und „eklige“ Resteessen anzuschauen.

Walüberreste sind eine wichtige Nahrungsquelle für Meerestiere. Der Kadaver stellt ein komplexes Ökosystem dar, auf das mehr als 400 Tierarten angewiesen sind.

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Die Nautilus-Expedition wird von der gemeinnützigen Organisation Ocean Exploration Trust betrieben. Der Gründer Robert Ballard wurde 1985 durch die Entdeckung der „Titanic“ südöstlich von Neufundland berühmt.

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(mbr)