Berlin. Mal wieder in der Warteschleife einer Hotline gestrandet? Und dann wütend aufgelegt? Unser Kolumnist berichtet von seinen Erfahrungen.

Meditation soll ja sehr gesund sein. Tief atmen. Den Luftstrom an den Nasenflügeln spüren. Gedanken ziehen lassen wie Wolken, auch Gefühle wie Wut oder Hass. Nichts festhalten. Weiteratmen. Nahezu jede Hotline bietet ein wundervolles Meditationstraining. In den ersten drei Minuten herrscht die unbändige Freude, überhaupt durchgekommen zu sein beim Kundenservice und nun immerhin in einer Schlange warten zu dürfen, deren Länge aber leider unbekannt ist.

Neulich warnte mein Lieblingsunternehmen (Codewort „Magenta“), dass es fünfundvierzig Minuten dauern könnte, bis ich mit einer Fachkraft verbunden würde. Mieser Trick, dachte ich, das geht bestimmt schneller. Nach vierzig Minuten war ich nicht mehr ganz so sicher.

Handynetz, WhatsApp und Co. – Was man bei Störungen tun kann

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