Mijas. Spanische Polizisten waren mutmaßlichen Drogenschmugglern auf der Spur. Bei der Verfolgungsjagd auf dem Meer gerieten sie in Seenot.

Diese Verbrecherjagd wurde für die Polizisten zu einer feuchten Angelegenheit. Vor der südlichen Küste Spaniens hatten drei Ermittler in einem Boot die Verfolgung mutmaßlicher Drogenschmuggler aufgenommen und waren dabei ins Wasser gestürzt. Als Retter entpuppten sich ausgerechnet die Gejagten.

Während der Verfolgungsjagd auf offenem Meer am Freitag stieß das Boot der Beamten mit dem Speed-Boot der vermeintlichen Drogenschmuggler zusammen, wie es in einem Statement der Polizei heißt. Durch die Kollision verloren die Polizisten die Kontrolle über ihr Gefährt und stürzten ins Wasser.

Drogenschmuggler wurden zu Rettern

Die vier Insassen des Speed-Boots entpuppten sich jedoch als Helfer in der Not, nachdem sie von einem Polizeihubschrauber aus per Megafon zur Rettung aufgerufen wurden. Sie fischten die drei Ermittler aus dem Wasser und brachten sie sicher und unverletzt zurück an Land, heißt es in spanischen Medienberichten.

Doch die gute Tat schützte die vier Retter nicht vor einer Strafe. Sie wurden dennoch wegen Drogenschmuggels festgenommen, nachdem rund um den Einsatzort im Wasser Drogenbündel gefunden wurden. Mehr als 80 Päckchen mit Haschisch – die etwa 3000 Kilo entsprechen – stellten die Beamten der Guardia Civil im Wasser sicher. (jei)