Berlin. Beckett Burge aus Texas ist vier Jahre alt und hat Krebs. Seine Mutter erzählt auf Facebook, wie dies das Familienleben verändert hat.

Die Mutter Kaitlin Burge möchte mit einem Facebook-Beitrag darüber aufklären, was die Krebserkrankung eines Kindes für die Familie bedeutet. Dazu hat die US-Amerikanerin aus Texas ein Foto gewählt, das mehr sagt als Tausend Worte. Doch auch ihr Text zu dem Bild rührt nun Tausende Nutzer.

Über die Krebserkrankung ihres inzwischen vierjährigen Sohnes Beckett schreibt sie: „Man hört immer von finanziellen und medizinischen Belastungen, aber wie oft hört man von den Belastungen, denen Familien mit anderen Kindern gegenüberstehen?“.

Dazu hat Burge Anfang September ein Foto gezeigt, das ihren Sohn gemeinsam mit seiner etwa eineinhalb Jahre älteren Schwester Aubrey zeigt.

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Aubrey unterstützt dabei ihrem krebskranken Bruder, der offensichtlich mit Übelkeit vor einer Toilette steht. Die plötzliche Übelkeit ist nach Angaben der Mutter eine der Nebenwirkung der Krebstherapie. Burge will damit dokumentieren, dass nicht nur Eltern an der Krankheit ihrer Kinder teilhaben, sondern auch deren Geschwister.

Krebs bei Kindern: Mutter nutzt Facebook-Beitrag für Gute Zwecke

Aubrey habe dabei zugesehen, wie ihr Bruder „Probleme hatte zu gehen und zu spielen“. Aus dem extrovertierten Spielpartner, sei ein ruhige, kranker und meist müder kleiner Junge geworden, schreibt Burge auf Facebook.

Diese Worte bewegen Tausende: Bis zum 13. September wurde der Beitrag fast 40.000 Mal geteilt, über 6000 Kommentare kamen zusammen. Dazu wurde der Beitrag im sozialen Netzwerk Reddit mehrere Hundert Mal kommentiert. Zahlreiche Kommentare stammen dabei von Familien, die ähnliches erlebt haben.

„Wir haben das gleiche durchgemacht mit unserem Sohn als er fünf war“, schreibt eine Facebook-Nutzerin zum Beispiel. Kaitlin Burge beantwortet fast alle diese Antworten selbst und bedankt sich dafür. Doch sie nutzt die Aufmerksamkeit auch für den guten Zweck.

So verlinkt Burge zahlreiche Hilfsorganisationen in den Kommentaren und fordert mehr Mittel für Frühdiagnosen von Krebs bei Kindern.

In Deutschland gibt es viele Anlaufstellen für Familien, die krebskranke Mitglieder haben. So gibt es neue Hilfen für Familien: Wenn Mama oder Papa Krebs haben. Dabei wird auch darüber aufgeklärt, dass viele Krebstherapien massive Spätfolgen haben. Nach einer solchen Therapie werden mittlerweile auf Wege in die Kinder- und Jugend-Reha angeboten. (ac)