Berlin. In ihrer neuen TV-Show kämpfen Kandidaten um eine Million Euro. Uns hat Rebecca Mir erzählt, was sie für so viel Geld alles tun würde.

Elegantes schwarzes Satinkleid, schwarze hohe Pumps, perfekt gestylte Haare – so erscheint Ex-GNTM-Teilnehmerin Rebecca Mir zum Interview. Dass sie auch anders kann, zeigt der Trailer ihrer neuen Pro-Sieben-Sendung „Renn zur Million… wenn du kannst!“ (ab Dienstag, 10. September 20.15 Uhr), den sie mitgebracht hat.

„Das bin ich“, ruft sie, als auf dem Bildschirm sich jemand blitzschnell an einer gefährlich hohen Zipline in die Tiefe stürzt. Dabei moderiert sie nur die Sendung, in der Kandidaten gegen Profi-Sportler wie Turn-Olympiasieger Fabian Hambüchen oder Carina Bungard, Team-Europameisterin im Obstacle Course Racing, antreten. Für die Kandidaten dagegen wird es richtig hart: Sie müssen einen Hindernis-Parcour bezwingen, um eine Million Euro zu gewinnen.

Lob von Heidi Klum für Rebecca Mirs neue Sendung

Heidi Klum ist jedenfalls schon mal Fan der neuen Show. „You are amazing“, „Du bist großartig“ postete sie auf ihrem Instagram-Account mit Verweis auf die neue TV-Show. Rebecca Mir ist auch acht Jahre nach ihrer Teilnahme an „Germany’s next Topmodel“ der Sendung und Heidi Klum treu geblieben, zuletzt moderierte sie im Finale und verteidigte die Sendung gegen Kritik.

Wir haben mit Rebecca Mir über ihre neue Sendung und Heidi Klum gesprochen – und sie gefragt, was sie selbst für eine Million Euro tun würde.

In Ihrer neuen Sendung „Renn zur Million...wenn Du kannst!“ kämpfen Top-Athleten und normale Menschen um eine Million Euro. Da ist doch klar, wer gewinnt, oder?

Rebecca Mir: Nein, überhaupt nicht. Wir hatten ein-, zweimal, richtige Muskelmänner dabei, die hast du gesehen und dachtest: Alles klar, die sind richtig durchtrainiert, die schaffen das Hindernisrennen auf jeden Fall. Und dann sind sie drei Meter gelaufen und waren aus der Puste.

Da hat dann also die Ausdauer gefehlt?

Mir: Das Gesamtpaket hat nicht gestimmt. Das ganze Gelände ist sehr groß, man muss Ausdauer haben und Kraft natürlich. Aber man muss auch mit Geschick und Taktik agieren, wenn man beispielsweise an einem Hindernis steht und überlegt, wie man das am besten überwinden kann. Wer da eine falsche Entscheidung trifft, verliert wertvolle Sekunden.

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    Wie viele Teilnehmer haben denn nun eine Million gewonnen?

    Mir: Das kann ich noch nicht verraten. Nur so viel: Jeder Läufer hat die Chance auf eine Million. ProSieben hätte pleitegehen können! Im Ernst, wir hatten jede Menge Teilnehmer pro Sendung. Wir haben jeden Abend um 22 Uhr angefangen, sobald es dunkel war, und bis 5 Uhr morgens gedreht – da ging dann die Sonne auf.

    Gedreht wurde auf der Hattinger Henrichshütte – wie war diese Industriebrache als Set?

    Mir: Es ist eine sehr spektakuläre Kulisse! Ich finde, sie hat fast etwas Mystisches. Man sieht dort alte Gleise, es stehen noch komplette Waggons herum, es ist wie von Menschen verlassen. Und plötzlich bringen wir da den Glamour einer Prime-Time-Show rein. Für die Nachbarn war es auch seltsam, eigentlich ist es dort komplett dunkel und dann haben wir alles in Szene gesetzt, jede Menge Lichter und Pyro-Action.

    Warum brauchen wir überhaupt noch solche großen, linearen TV-Shows, ist das überhaupt noch zeitgemäß, jetzt, wo alle streamen? Ihre halbe Million Instagram-Folllower schalten sicher noch selten den Fernseher ein, oder?

    Mir: Diese Sendung ist einfach mitreißend, man fiebert mit den Kandidaten mit. Wenn sie dann etwas gewinnen, sind das echte Emotionen, die wir zeigen. Ich glaube, das ist schon ein Event, das man gemeinsam mit seinen Freunden auf dem Sofa erleben möchte. Das kann locker mit einer Netflix-Serie mithalten.

    Die Teilnehmer geben alles, um das Geld zu gewinnen. Was würden Sie denn selbst tun, um eine Million Euro zu gewinnen?

    Mir: Ich glaube, ich würde es gar nicht schaffen, die Million zu gewinnen. Ich bin zwar sehr sportlich, gehe dreimal die Woche ins Fitnessstudio und ich tanze mit meinem Mann, Profi-Tänzer Massimo Sinató, sehr viel. Ich denke, ich würde ein paar Hindernisse schaffen – und dabei auf volles Risiko gehen. Da bin ich schon ambitioniert.

    Rebecca Mir:  Für eine Million Euro würde sie sich die Haare blond färben.
    Rebecca Mir: Für eine Million Euro würde sie sich die Haare blond färben. © Reto Klar / Funke Foto Service | Reto Klar

    Ich meinte jetzt eher so im Leben, nicht im Spiel.

    Mir: Ach so, Sie meinen, ob ich zum Beispiel meine Haare für eine Million Euro blond färben würde oder so. Das würde ich nicht tun!Warum nicht? Naja, okay. Für eine ganze Million wahrscheinlich dann doch.

    Volles Risiko: Ist das auch das Geheimnis Ihrer Karriere? Immerhin sind Sie – als zweitplatzierte bei GNTM vor acht Jahren – inzwischen gut im Geschäft, viele der Erstplatzierten hat man längst vergessen.

    Mir: Ich habe einfach diese Leidenschaft für meinen Beruf. Ich liebe das, was ich tue. Vielleicht ist das mein Geheimnis: Ich vergesse den Spaß bei der Sache nicht.

    So ähnlich wie Heidi Klum, oder? Klums Markenzeichen ist ja auch immer diese professionelle Fröhlichkeit. Haben Sie sich das damals von ihr abgeguckt?

    Mir: Diese Eigenschaft hat mich auf jeden Fall bei ihr immer sehr beeindruckt. Damals, bei den Topmodels, hatten wir mal einen Drehtag, an dem Heidi Klum richtig krank war. Ich glaube, da hätten sehr, sehr viele andere Leute den Dreh abgebrochen.

    Aber sie hat es durchgezogen?

    Mir: Genau, und zwar mit einem Lächeln, sie hat sich nichts anmerken lassen. Ich war 18 Jahre alt, es hat mich damals sehr beeindruckt und ich habe gedacht: So wäre ich auch gerne. Wenn ich also was von Heidi Klum gelernt habe, dann ist es diese Professionalität. Aber ich fand es auch toll, wie gut und nett sie mit allen anderen Menschen am Set umgegangen ist – egal, ob vor oder hinter der Kamera.

    • Wie es Rebecca Mir in der letzten Ausgabe von „Renn zur Million“ erging, beschreibt die „WAZ“ in einem Live-Ticker zur Show von der Henrichshütte.