Berlin. Ralph Fiennes führte Regie im Film „Nurejew-The White Crow“. Warum ihn der Tänzer fasziniert und was er von Kollege Daniel Craig hält.

Ralph Fiennes ist besonders. Und seine Rollen sind es natürlich auch: Er war der Abenteurer im „Englischen Patient“, der liebte und verzichtete, er war Voldemort in „Harry Potter“, er ist der neue „M“, der schlagfertige Chef des britischen Geheimdienstes in den „James Bond“-Filmen. Jetzt hat er Regie geführt. Die Auswahl des Themas könnte nicht ungewöhnlicher sein. Er inszeniert ein filmisches Porträt des größten Tänzers aller Zeiten: Rudolf Nurejew.

Fiennes spielt im Film „Nurejew – The White Crow“ selbst mit. Anfänglich wollte er das als Regisseur auf keinen Fall, weil der Film aber einen engen finanziellen Rahmen hatte, entschied er sich um. Er schlüpft in die Rolle eines Tanzlehrers und spricht im Film akzentfrei Russisch. Fiennes hatte schon immer ein Faible für die russische Kultur und Literatur, spricht die Sprache tatsächlich etwas.