Berlin. Besondere Ehre: Frank-Walter Steinmeier gratuliert Peter Maffay zum 70. Geburtstag: „Sie stehen für die Vision einer besseren Welt“.

So viel Ehre erfährt man nicht alle Tage. Peter Maffay wird am 30. August 70 Jahre alt. Jetzt gratuliert ihm sogar Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu seinem runden Geburtstag. „Seit über 50 Jahren begeistern Sie Ihr Publikum. Ganze Generationen finden sich in Ihrer Musik wieder“, schreibt der Bundespräsident. Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit seien die zentralen Themen in seinen Liedern, die zu den Menschen sprechen.

„Dass diese Begriffe keine Selbstverständlichkeit sind, dass sie immer wieder erkämpft und verteidigt werden müssen – dafür stehen Sie mit Ihrer Musik genauso wie mit Ihrer Biographie“, lobte Steinmeier. Peter Maffay, der 1963 als Jugendlicher mit seinen Eltern aus Rumänien nach Deutschland gezogen ist, feiert in diesen Tagen auch sein 50. Bühnenjubiläum.

Peter Maffay gibt zwei Konzerte in Berlin: Fans können kostenlos zuschauen

Dazu wird es zwei große Konzerte am 28. und 29. August in Berlin geben, das zweite wird in mehr als 70 Kinos deutschlandweit gezeigt, auch die Telekom überträgt auf dem Sender MagentaTV kostenlos das Event, das Maffay seinen Fans widmet. Mit ihnen will er seinen 70. Geburtstag begehen. Das Lied „Für immer jung“ auf seinem neuen Album „Jetzt“, das am 30. August erscheint, erzähle von den gemeinsamen Zeiten, sagte er im Interview mit unserer Redaktion.

Peter Maffay beim Interview in den Berliner Hansa-Studios mit Redakteurin Diana Zinkler.
Peter Maffay beim Interview in den Berliner Hansa-Studios mit Redakteurin Diana Zinkler. © Reto Klar / Funke Foto Service | Reto Klar

Der Bundespräsident lobte Peter Maffay für sein soziales Engagement und seine gleichnamige Stiftung. Denn seit vielen Jahren arbeite die Peter Maffay Stiftung mit dem Peres Center for Peace des ehemaligen israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres zusammen. „Sie und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen zur Aussöhnung, zum Dialog und zur Verständigung zwischen Juden, Christen und Muslimen, zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen bei“, schreibt Steinmeier.

Peter Maffay: „Wir haben einen lieben Gott, wir sind alle gleich“

Bei dieser Gelegenheit zitierte der Bundespräsident den Musiker, der bei der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille im vergangenen Jahr gesagt hat: „Wir haben alle einen lieben Gott, und wir machen keinen Unterschied, wir sind alle gleich.“

Steinmeier sende Peter Maffay seinen Dank: Wer ein freiheitliches, ein lebenswertes Land wolle, der müsse einstehen und aufstehen gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit in jeder Form. „Sie sind aufgestanden und stehen ein für die Vision einer besseren Welt, für Völkerverständigung und für Toleranz durch Brückenbauen“, so der Bundespräsident.