Slawa. Ein 31-Jähriger hat seinen eigenen Junggesellenabschied nicht überlebt. Ein Mann stach ihn im Streit ab. Die Tat-Details entsetzen.

Vor ihm stand eines der größten Ereignisse in seinem Leben: Ein Pole wollte am Schlawa-See seine anstehende Hochzeit mit seinen Freunden standesgemäß mit einem Junggesellenabschied feiern – doch das endete in einer Tragödie. Wie das polnische Portal „tvn24.pl“ berichtet, sei der 31-Jährige mit Stich ins Herz getötet worden.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei handelt es sich bei der Tatwaffe um ein Jagdmesser. Das Opfer habe in einer Blutlache gelegen. Eine Wiederbelebung blieb ohne Erfolg. Nach der Tat wurde ein 35 Jahre alter Mann festgenommen. Er war zunächst geflüchtet.

Nach einer schnellen Fahndung konnte er durch die Polizei gefasst werden. Er wurde wegen Mordes und versuchten Mordes angeklagt. Ihm droht im Falle einer Verurteilung eine lebenslange Haft.

Was war geschehen? Mit einer Gruppe von Freunden wollte der Bräutigam seine bevorstehende Hochzeit feiern. Dabei sei es offenbar zu einem Streit mit dem 35-Jährigen gekommen. Er habe ein Messer gezogen und auf die Gruppe eingestochen.

Auch ein 30-Jähriger Mann sei mit einem Stich in der Nierengegend verletzt worden. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er operiert worden sei, heißt es weiter. Sein Zustand sei aber stabil.

Junggesellenabschied endet tödlich - Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein Junggesellenabschied in Polen endete tödlich
  • Ein Mann zog plötzlich ein Jagdmesser und stach auf den Bräutigam ein
  • Auch ein Freund wurde verletzt

Der Täter flüchtete zunächst. Die Polizei habe ihn nach etwa einer Stunde ausfindig machen und festnehmen können. Er sitzt in Untersuchungshaft. In seinem Auto hatten die Beamten darüber hinaus mehrere Betäubungsmittel gefunden sowie Gaswaffen und Werkzeug, um andere Autos aufzubrechen. Die Polizei stellte ein Jagdmesser sicher. Es könnte sich aller Wahrscheinlichkeit nach um die Tatwaffe handeln.

Polens Polizei sucht nach dem Motiv

Das Motiv für die Tat ist weiter unklar. Der mutmaßliche Täter und das Opfer kannten sich laut Polizei nicht.

Der Schlawa-See (Jezioro Slawskie) bei der Stadt Slawa in der Region Lebus im Westen Polens ist ein beliebtes Erholungsziel. Es gibt dort mehrere Campingplätze und zahlreiche Ferienanlagen.

Für Bestürzung hatte auch das Schicksal eines gerade frisch vermählten Paares in den USA gesorgt. Das junge Ehepaar war nur wenige Minute nach der Trauung gestorben. (bekö/cho)