Athen. In Griechenland sind am Wochenende mehrere Brände ausgebrochen. Hotels wurden evakuiert. Diese Orte sind von den Flammen betroffen.

Hunderte Touristen mussten am Wochenende auf der Insel Samos evakuiert werden. Bei anhaltender Hitze und starken Winden waren in Griechenland Dutzende Brände ausgebrochen.

Die Feuerwehr kämpfte auch auf der Halbinsel Peloponnes, der Insel Korfu und in Mittelgriechenland gegen die Flammen. Rund 1000 Touristen der evakuierten Hotels aus der Umgebung der beliebten Samos-Ferienortschaft Pythagorio wurden für mehrere Stunden in einer Sporthalle untergebracht.

Griechenland: 56 Brände ausgebrochen

Zudem holte die Küstenwache Dutzende Menschen mit Booten von Stränden ab. Sie waren dort wegen des dichten Rauchs abgeschnitten. „Inzwischen sind alle Urlauber wieder zurück in ihren Unterkünften“, sagte der Bürgermeister der Insel, Christodoulos Sevastakis, am Sonntag dem griechischen Nachrichtensender Skai.

Insgesamt waren am Samstag 56 Brände im ganzen Land ausgebrochen, teilte der Zivilschutz am Sonntag mit. Die Brandgefahr bleibe groß. Der griechische Zivilschutz hatte für das Wochenende die zweithöchste Alarmstufe für Waldbrände ausgerufen.

Waldbrände in vielen südlichen Ländern

Im August hielten Waldbrände die Feuerwehr in mehreren südlichen Ländern in Atem. In Griechenland, auf Gran Canaria und nun auch auf Zypern waren Feuer ausgebrochen. Der Großbrand auf Zypern hatte mehrere Dörfer nahe Limassol bedroht.

Die Waldbrände auf der Insel Euböa in Griechenland gerieten Mitte August ebenfalls außer Kontrolle. Bei einer Brandkatastrophe waren im Juli vergangenen Jahres nahe Athen mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen.

Falsches Verhalten der Menschen führt zu Brandkatastrophen

In vielen Fällen entflammen die Brände wegen falschen Verhaltens: etwa durch eine weggeworfene Zigarette, Grillen im Freien oder das im Sommer verbotene Verbrennen von Gartenabfällen. Letzteres war auch im vergangenen Jahr Ursache für den verheerenden Brand.

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