Video zeigt Explosion in Munitionslager in Sibirien
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Krasnojarsk. In Sibirien hat es eine Explosion in einem Munitionslager gegeben. In dem Depot in der Stadt Krasnojarks lagern wohl 40.000 Geschosse.
In der russischen Stadt Krasnojarks in Sibirien hat es eine Explosion in einem Munitionslager gegeben. Die Behörden haben die umliegende Region evakuiert – darunter auch ein Ferienlager für Kinder.
Mindestens vier Menschen sollen verletzt worden sein, darunter auch ein Kind, wie die Agentur Interfax unter Berufung auf Behörden meldete. Es wurde der Ausnahmezustand ausgerufen.
Videoaufnahmen zeigen die Explosion und einer riesiger Rauchwolke, die durch das Feuer am Himmel zu sehen war. Insgesamt etwa 1000 Einwohner seien in einem Umkreis von 20 Kilometern in Sicherheit gebracht wurden.
Diese Gefahrgut-Kennzeichen gibt es
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Explosion in Munitionslager in Sibirien: 40.000 Geschosse im Depot
Nach Darstellung des Zivilschutzministeriums wurden allein in dem Ferienlager in dem Dorf Sokol 257 Kinder in Sicherheit gebracht. Gemeinsam mit 66 Erwachsenen seien sie an einem anderen Ort untergebracht worden. Das Munitionslager liegt rund 4000 Kilometer östlich von Moskau.
Vize-Verteidigungsminister Dmitri Bulgakow sei auf dem Weg in die betroffene Zone in der Region Krasnojarsk, um sich ein Bild von der Lage zu machen, hieß es. Das Feuer soll an zwei Stellen in dem Lager ausgebrochen sein. Dort seien rund 40.000 Artilleriegeschosse deponiert. Die Ursache für die Explosion war zunächst unklar. Anwohner veröffentlichten Videoaufnahmen, auf denen auch weitere Explosionen zu hören waren.
Nicht nur in Russland, auch in Deutschland wird Munition zum Teil in riesigen Depots gelagert. Und somit droht auch hier die Gefahr von Explosionen. Im März beschäftigte sich ein ARD-Krimi mit dem Thema, dabei ging es neben neuer Munition auch um alter Bomben. Im „Tatort“-Faktencheck wird die Frage geklärt: Wie gefährlich sind Weltkriegsbomben? (dpa/ac)