Kairo. Mindestens 19 Menschen sind bei einer Explosion in der Innenstadt von Kairo gestorben. Wie es zur Detonation kam, ist noch unbekannt.

In der Innenstadt von Kairo sind durch eine Explosion mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Nach Angaben des ägyptischen Gesundheitsministeriums kamen mindestens 19 Menschen ums Leben, 30 weitere seien verletzt worden, hieß es.

Die Explosion habe sich nach dem Zusammenstoß mehrerer Fahrzeuge vor dem staatlichen Krebsforschungsinstitut ereignet, erklärte die Behörde. „Alle Patienten und Arbeiter im Zentrum sind wohlauf“, hieß es.

Ein Geisterfahrer soll zuvor auf einer Schnellstraße mit drei Autos zusammengestoßen sein. Warum der Aufprall zu einer so heftigen Explosion geführt hatte, war zunächst unklar. Laut Augenzeugen gingen in der Klinik durch die Wucht der Explosion mehrere Fensterscheiben zu Bruch. Dort sind Krebspatienten aus dem ganzen Land zur Behandlung.

Ursache der Explosion ist noch unbekannt

Das staatliche Krebsforschungsinstitut NCI liegt am Nil, nur wenige Kilometer vom Tahrir-Platz entfernt. In der Gegend befinden sich mehrere Regierungsgebäude, darunter das Justizministerium und das Büro des Premierministers, sowie ausländische Botschaften.

Auf dieser Google-Karte ist die Innenstadt Kairos markiert.

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Noch wurden keine Informationen zur Ursache der Explosion bekannt. Die ägyptische Staatsanwaltschaft schickte ein Team aus Ermittlern, um die Ursache der Explosion zu untersuchen.

Kairo: Menschen: Bei einer Explosion in der Innenstadt Kairos sind mindestens 19 Menschen getötet und 30 weitere verletzt worden. Foto: Oliver Weiken/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Kairo: Menschen: Bei einer Explosion in der Innenstadt Kairos sind mindestens 19 Menschen getötet und 30 weitere verletzt worden. Foto: Oliver Weiken/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ © dpa | Oliver Weiken

In Ägypten kommt es vergleichsweise oft zu tödlichen Verkehrsunfällen. In dem Land mit 100 Millionen Einwohnern kommen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge im Durchschnitt jährlich etwa 12.000 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, also 42 Menschen pro 100 000 Einwohner. In Deutschland dagegen sind es es nur 4 pro 100.000 Einwohner.

Im Mai hatte es Verletzte nach einer Explosion nahe der Gizeh-Pyramiden gegeben. Erst Ende Juli waren wegen Sicherheitsbedenken Flüge nach Kairo gestrichen worden. Der ehemalige Präsident Mohammed Mursi war im Juni im Gerichtssaal gestorben. (ba/dpa)