Düsseldorf. Ein 72-jähriger Mann ist am Mittwoch 60 Kilometer in falscher Fahrtrichtung gefahren – auf mehreren Autobahnen. Verletzt wurde niemand.

Der Polizei in Nordrhein-Westfalen wurden am Mittwochmorgen gleich drei Fälle von Falschfahrern auf den Autobahnen 44, 46 und 61 gemeldet. Wie sich später zeigte, handelte es sich um ein und denselben Autofahrer.

Wie die Polizei mitteilte, war der 72-jährige Fahrer gegen 4.35 Uhr auf der A44 in Richtung Mönchengladbach auf die falsche Fahrbahnseite geraten und hatte dann seine Fahrt fortgesetzt. Der Geisterfahrer wechselte auf die A61 Richtung Niederlande und fuhr danach noch auf der A46 weiter. Nach fast einer Stunde – um 5.24 Uhr – konnte die Polizei den Mann am Kreuz Neuss-West stoppen.

Geisterfahrer muss Führerschein abgeben

Der Mann sei „sichtlich erleichtert“ in den Streifenwagen der Beamten gestiegen. Ersten Informationen zufolge hatte der Mann sich schlichtweg verfahren. Ein Alkoholtest blieb negativ und eine konkrete Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer habe es nicht gegeben, so die Polizei.

Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt.

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    Zuletzt stoppte die Polizei eine betrunkene Geisterfahrerin nach 27 Kilometern Fahrt. Sie war auf der A2 zwischen Dortmund und Hannover unterwegs. Während diese Fahrt wohl glimpflich ausging, hatte es am 21. Juli nach einem Geisterfahrer-Unfall eine Tote und mehrer Schwerverletzte gegeben. (dpa/ac)