Berlin. Der Filmproduzent David Alexander Groenewold ist tot. Bekannt war er auch im Zusammenhang mit Ex-Bundespräsident Christian Wulff.

Der Filmproduzent David Alexander Groenewold ist gestorben. Der Produzent von Filmen wie der Komödie „Der Wixxer“ (2004) starb Anfang Juli im Alter von 46 Jahren.

Das gab der Rechtsanwalt Christian-Oliver Moser als Vertreter der Familie am Freitag in Berlin bekannt. Nähere Angaben – etwa zur Todesursache oder dem genauen Zeitpunkt des Todes – machte er nicht.

Groenewold hatte im Herbst 2015 laut Medienberichten einen Schlaganfall erlitten. Die „Bild“ hatte damals zudem berichtet, bei dem Filmproduzenten sei eine Autoimmunkrankheit im Gehirn festgestellt worden.

Groenewold und Wulff – eine enge Freundschaft

Groenewold produzierte unter anderen die Filme „Der Wixxer“ (2004), „Elementarteilchen“ (2006), „Die Welle“ (2008) und „Zettl“ (2012).

Er ist außerdem bekannt als eine der Schlüsselfiguren in der Affäre um den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff. Dem CDU-Politiker wurde vorgeworfen, er habe in seiner Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident Vorteile von dem befreundeten Filmproduzenten angenommen. Im Zuge der Vorwürfe war Wulff zurückgetreten.

Christian Wulff und David Alexander im November 2013 vor Gericht.
Christian Wulff und David Alexander im November 2013 vor Gericht. © dpa | KAI PFAFFENBACH

Groenewold und Wulff wurden freigesprochen

So soll Groenewold Wulff und seine damalige Frau Bettina etwa im Jahr 2008 auf das Oktoberfest in München eingeladen haben. Wulff wiederum warb später für eines von Groenewolds Filmprojekten bei Siemens.

Die Staatsanwaltschaft Hannover hatte im April 2013 Anklage wegen Bestechung und Bestechlichkeit gegen Wulff und Groenewold erhoben. Die Vorwürfe erwiesen sich als juristisch haltlos. Am 27. Februar 2014 wurden Groenewald und Wulff freigesprochen. (dpa/sdo)