Petaluma. Zotteliges Fell, abstehende Ohren, schielender Blick. Eine Jury in den USA kürte „Scamp the Tramp“ zum hässlichsten Hund der Welt.

Ein Schönheitswettbewerb der etwas anderen Art: In Kalifornien ist der hässlichste Hund der Welt gekürt worden. Und Sieger ist der Mischlingshund „Scamp the Tramp“ (übersetzt in etwa: „Halunke und Vagabund“). Krauses Fell, abstehende Ohren, ein leicht schielender Blick. Ein früherer Straßenhund.

„Ich denke, das Publikum sah seine gute Seele“, sagte Halterin Yvonne Morones der Lokalzeitung „Press Democrat“ nach dem Wettbewerb. Sie nahm ein Preisgeld von 1500 Dollar mit nach Hause. Im Wettbewerb waren mit „Scamp the Tramp“ noch 18 andere Hunde.

Die Jury des „World’s Ugliest Dog Contest“ in der Kleinstadt Petaluma schaut auf alles, was als unschön gilt: Glupschaugen, schiefe Zähne, O-Beine, buckelige Rücken. Die meisten der vorgeführten Tiere – wie „Scamp the Tramp» – lebten früher auf der Straße.

Darlene Wright mit ihrem Hund „Scamp the Tramp“ nach dem Sieg.
Darlene Wright mit ihrem Hund „Scamp the Tramp“ nach dem Sieg. © dpa | Noah Berger

Ziel der Organisatoren ist es, ein Bewusstsein für ausgesetzte Tiere zu schaffen – und dafür zu werben, sie aufzunehmen. Man wolle daran erinnern, „dass alle Hunde liebenswert sind, sagte ine Jurymitglied.

„Zsa Zsa“, die neun Jahre alte Englische Bulldogge, gewann den Wettbewerb im vergangenen Jahr.
„Zsa Zsa“, die neun Jahre alte Englische Bulldogge, gewann den Wettbewerb im vergangenen Jahr. © dpa | Jeff Chiu

Im vergangenen Jahr gewann den Wettbewerb die Englische Bulldogge „Zsa Zsa“. Die Jury ließ sich vor allem mit extremem Sabbern überzeugen. Inzwischen ist der Hund gestorben.

Der Wettbewerb erregt in den USA jedes Jahr viel Aufsehen, die Sieger-Hunde und ihre Besitzer treten anschließend oft in landesweit ausgestrahlten Fernsehshows auf. (dpa/sdo)