Berlin. Sie ging als erste Nachrichtensprecherin Deutschlands in die Geschichte ein. Jetzt ist Wibke Bruhns im Alter von 80 Jahren gestorben.

Wibke Bruhns ist tot. Die ZDF-Nachrichtensprecherin starb am Donnerstagabend im Alter von 80 Jahren, teilte das ZDF unter Berufung auf die Familie von Bruhns mit. Die Meldung löste nicht nur in den sozialen Netzwerken große Trauer aus, denn mit Bruhns starb die erste deutsche Nachrichtenprecherin überhaupt.

So twitterte der Journalist Stefan Niggemeier einen Ausschnitt aus einer Vox-Sendung, die Bruhns 1993 moderiert hatte. Dazu postete er einen Satz, der von der Hintergrundstimme kommt und der nicht besser zur Bruhns, die vor allem für ihre markanten Sprüche bekannt wurde. „Jede Nachrichtensendung ist nur ein verzerrter Ausschnitt aus der Wirklichkeit. Bleiben Sie wachsam! Misstrauen Sie den Medien!“

Auch beim Deutschen Journalistenverband zeigt man sich über den Tod von Bruhns betrübt. Mit ihrer konsequenten Haltung war Wibke Bruhns ein großes Vorbild vor allem für Journalistinnen“, sagt Bundesgeschäftsführerin Cornelia Berger. „Sie war politisch und sozial engagiert und zugleich eine unbestechliche Berichterstatterin.“

SPD-Politikerin Katarina Barley twitterte, dass Bruhns ein politischer Kopf und ein Riss in einer von dominierten Branche gewesen sei. „Und bis zum Schluss eine wache, spannende Gesprächspartnerin.“

Auch in den sozialen Netzwerken löste der Tod Bruhns Trauer aus. Hier eine Auswahl von Kommentaren:

  • „#WibkeBruhns und #WilhemWieben machen jetzt im Himmel Nachrichten“
  • „Wibke Bruhns. Tolle Frau. Auch im hohen Alter noch extrem frisch, schlau und schlagfertig. Großer Verlust.“
  • „Sie war eine großartige Journalisin, eine starke Frau“

Wibke Bruhns im Alter von 80 Jahren gestorben

Bruhns war als erste deutsche Nachrichtensprecherin der Sendung „heute“ in Westdeutschland bekannt geworden. Darüber hinaus arbeite sie als Journalistin für andere Medienhäuser wie etwa dem „Stern“ oder auch WDR.

ZDF-Chefredakteur Peter Frey sagte in einer Mitteilung, dass sie eine Frau mit Haltung gewesen sei und den „Mut einer Pionierin“ gehabt habe. „Mir persönlich hat sie mit ihrem Buch ‘Meines Vaters Land’ eindringlich den Weg einer deutschen Familie zwischen Widerstand und Anpassung in der Zeit des Nationalsozialismus vermittelt“, sagte er weiter. Bruhns hatte 2004 die Geschichte ihres Vaters in dem Buch „Mein Vaters Land“ verarbeitet. Das Buch wurde zum Bestseller.

Wibke Bruhns ist tot – Das Wichtigste in Kürze:

  • Die frühere ZDF-Nachrichtensprecherin Wibke Bruhns ist tot
  • Das hat ihre Famillie dem ZDF bestätigt
  • Sie wurde 80 Jahre alt
  • In Deutschland wurde Bruhns bekannt, weil sie als erste Frau eine Nachrichtensendung moderierte
  • ZDF-Chefredakteur Peter Frey findet lobende Worte für Bruhns

Was vielen auch in Erinnerung geblieben sein dürfte: Ihre öffentliche Unterstützung für Willy Brandt in den 70er Jahren im Wahlkampf, die für viel Kritik gesorgt hatte.

Bruhns moderierte als erste Frau Nachrichtensendung

1971 hatte Bruhns die heute-Nachrichten des ZDF zum ersten Mal moderiert – ein Novum für die damalige BRD. In Ostdeutschland gab es zu diesem Zeitpunkt schon längst Frauen in Nachrichtensendungen. Insgesamt 380 Sendungen moderierte Bruhns beim ZDF.

„Frauen haben sich das Maul zerrissen meinetwegen. Sie fanden, ich sollte gefälligst bei meinen Kindern bleiben, da gehörte ich hin, und ob ich denn überhaupt die leiseste Ahnung hätte, was ich da erzähle. Es könne ja nicht sein, dass ich das verstehe“, sagte sie 2010 in einem Interview mit dem „Deutschlandfunk“. Anschließend ging es für Bruhns unter anderem zum „Stern“, zur „Zeit“ und zum WDR, wo sie für die Sendung „Panorama“ arbeitete.

Wibke Bruhns tot- Bilder aus ihrem Leben

Wibke Bruhns wurde als ZDF-Nachrichtensprecherin deutschlandweit bekannt. Dabei arbeitete sie nur zwei Jahre bei dem Sender.
Wibke Bruhns wurde als ZDF-Nachrichtensprecherin deutschlandweit bekannt. Dabei arbeitete sie nur zwei Jahre bei dem Sender. © dpa | Jens Kalaene
Bruhns unterstützte öffentlich den Wahlkampf von Willy Brandt in den 70er Jahren, was für viel Kritik gesorgt hatte. Hier ist die Journalistin auf einem Foto mit Brandt und ihrem Ehemann Werner zu sehen. Der Vater ihrer zwei Töchter starb 1977.
Bruhns unterstützte öffentlich den Wahlkampf von Willy Brandt in den 70er Jahren, was für viel Kritik gesorgt hatte. Hier ist die Journalistin auf einem Foto mit Brandt und ihrem Ehemann Werner zu sehen. Der Vater ihrer zwei Töchter starb 1977. © dpa | Heinrich Sanden
Wibke Bruhns war bekannt für ihre klaren Worte, mit denen sie häufig auch aneckte. Über ihren Job beim ZDF sagte sie später, dass er „hundsmiserabel“ bezahlt wurde.
Wibke Bruhns war bekannt für ihre klaren Worte, mit denen sie häufig auch aneckte. Über ihren Job beim ZDF sagte sie später, dass er „hundsmiserabel“ bezahlt wurde. © imago/Klaus Martin Höfer | Klaus Martin Hoefer
Auch andere Frauen redeten über ihren Job. „Frauen haben sich das Maul zerrissen meinetwegen. Sie fanden, ich sollte gefälligst bei meinen Kindern bleiben, da gehörte ich hin, und ob ich denn überhaupt die leiseste Ahnung hätte, was ich da erzähle. Es könne ja nicht sein, dass ich das verstehe.“
Auch andere Frauen redeten über ihren Job. „Frauen haben sich das Maul zerrissen meinetwegen. Sie fanden, ich sollte gefälligst bei meinen Kindern bleiben, da gehörte ich hin, und ob ich denn überhaupt die leiseste Ahnung hätte, was ich da erzähle. Es könne ja nicht sein, dass ich das verstehe.“ © imago/Future Image | imago stock&people
Wibke Bruhns 1971. Sie hinterlässt zwei Töchter.
Wibke Bruhns 1971. Sie hinterlässt zwei Töchter. © picture-alliance / | dpa Picture-Alliance /
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Wibke Bruhns Buch „Meines Vaters Land“ wurde Bestseller

Auch wenn Bruhns durch ihre Zeit beim ZDF bekannt in Deutschland wurde, war sie dort nur für kurze Zeit. Nach zwei Jahren verlässt sie den Sender wieder. „Ich war weder aufgeregt noch hatte ich das Gefühl, es sei irgendetwas Besonderes“, sagte sie zum „Deutschlandfunk“. Mehr als 40 Jahre später sollte sie in ihrer Biografie „Nachrichtenzeit“ schreiben, dass der Job „hundsmiserabel“ bezahlt gewesen sei.

Wibke Bruhns und ihr Großneffe, Schauspieler Louis Klamroth 2017 bei Markus Lanz.
Wibke Bruhns und ihr Großneffe, Schauspieler Louis Klamroth 2017 bei Markus Lanz. © imago/Future Image | gbrci

Darüber hinaus arbeitete Bruhns als Journalistin für den „Stern“. Mehrere Jahre lebte sie deshalb in Israel und den USA. Zudem war sie Sprecherin der Expo 2000. Auch als Autorin machte sich Bruhns einen Namen. 2004 veröffentlichte sie den Bestseller „Meines Vaters Land“. Darin geht es um ihren Vater, der erst Reserveoffizier der SS war und dann zum Mitwisser des Hitler-Attentats wurde.

Ehe mit Werner Bruhns

Georg Klamroth, so sein Name, wurde 1944 hingerichtet. „Ich habe das Buch geschrieben, weil ich ihm sein Leben wiedergeben wollte“, sagte sie zum „Deutschlandfunk“. Bruhns war als Kind in Internaten groß geworden. Sie hatte vier Geschwister.

Diese Prominenten sind 2019 gestorben

Am 30. Dezember starb Schauspieler Jan Fedder in Hamburg. Er wurde 64 Jahre alt. Der
Am 30. Dezember starb Schauspieler Jan Fedder in Hamburg. Er wurde 64 Jahre alt. Der "Großstadtrevier"-Star hatte jahrelang an Krebs gelitten. © Georg Wendt / dpa
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Am 12. Oktober erlag Alphonso Williams einem Krebsleiden. Der Entertainer war in Deutschland vor allem durch einen Sieg bei "Deutschland sucht den Superstar" im Jahr 2017 bekannt geworden. In dieser Bilderstrecke blicken wir auf die Prominenten, die 2019 gestorben sind. © Getty Images
Am 1. Oktober erlag Karel Gott im Alter von 80 Jahren einer Leukämie-Erkrankung. Gott,
Am 1. Oktober erlag Karel Gott im Alter von 80 Jahren einer Leukämie-Erkrankung. Gott, "Die goldene Stimme von Prag", die eigentlich in Pilsen geboren worden war, nahm mehr als 120 Alben auf und verkaufte laut Schätzungen mehr als 50 Millionen Tonträger. Mit Hits wie „Lady Carneval“, „Fang das Licht“ und „Biene Maja“ war er bekannt geworden. Hunderttausende Menschen kamen Mitte Oktober nach Prag, um von ihm Abschied zu nehmen. © dpa
Er war der erste Deutsche im Weltraum: Sigmund Jähn starb am 21. September im Alter von 82 Jahren. Jähn war mit der Rakete „Sojus 31“ am 26. August 1978 vom russischen Raumfahrtzentrum Baikonur aus gestartet. Gemeinsam mit dem sowjetischen Kosmonauten Waleri Bykowski (1934-2019) war er 7 Tage, 20 Stunden und 49 Minuten im All und umkreiste die Erde dabei 125 Mal. Sein Ziel: die sowjetische Raumstation Saljut 6.
Er war der erste Deutsche im Weltraum: Sigmund Jähn starb am 21. September im Alter von 82 Jahren. Jähn war mit der Rakete „Sojus 31“ am 26. August 1978 vom russischen Raumfahrtzentrum Baikonur aus gestartet. Gemeinsam mit dem sowjetischen Kosmonauten Waleri Bykowski (1934-2019) war er 7 Tage, 20 Stunden und 49 Minuten im All und umkreiste die Erde dabei 125 Mal. Sein Ziel: die sowjetische Raumstation Saljut 6. © dpa
Mit Günter Kunert verstarb am 21. September einer der wichtigsten deutschen Schriftstellern der Gegenwart. Kunert war unter anderem Träger des Bundesverdienstkreuzes. In seinem Werk zeigte er sich kritisch gegenüber dem Nationalsozialismus und der Politik des DDR-Regimes. Der in Berlin geborene Autor und Lyriker starb in seiner Wahlheimat Kaisborstel bei Itzehoe.
Mit Günter Kunert verstarb am 21. September einer der wichtigsten deutschen Schriftstellern der Gegenwart. Kunert war unter anderem Träger des Bundesverdienstkreuzes. In seinem Werk zeigte er sich kritisch gegenüber dem Nationalsozialismus und der Politik des DDR-Regimes. Der in Berlin geborene Autor und Lyriker starb in seiner Wahlheimat Kaisborstel bei Itzehoe. © dpa
Er spielte in vielen Erfolgsserien und Filmen, dann erkrankte Brian Turk an einem Hirntumor. Unter anderem war er als Teil von „Buffy“, „Two and a half Men“, „Criminal Minds“ und „Beverly Hills, 90210“ erfolgreich. Am 16. September verstarb er.
Er spielte in vielen Erfolgsserien und Filmen, dann erkrankte Brian Turk an einem Hirntumor. Unter anderem war er als Teil von „Buffy“, „Two and a half Men“, „Criminal Minds“ und „Beverly Hills, 90210“ erfolgreich. Am 16. September verstarb er. © Instagram
Am 16. September verstarb Luigi Colani im Alter von 91 Jahren. Berühmt wurde der deutsche Designer vor allem für seine aerodynamischen Formen für Fahrzeuge. Er war einer der ersten Designer, der seine Produkte unter seinem Namen vermarktete mit dem so unverwechselbar wellenförmig geschwungenen Schriftzug „Colani“.
Am 16. September verstarb Luigi Colani im Alter von 91 Jahren. Berühmt wurde der deutsche Designer vor allem für seine aerodynamischen Formen für Fahrzeuge. Er war einer der ersten Designer, der seine Produkte unter seinem Namen vermarktete mit dem so unverwechselbar wellenförmig geschwungenen Schriftzug „Colani“. © dpa
Der „Tatort“-Schauspieler Michael Schreiner verstarb am 8. September im Alter von 69 Jahren. Seinen ersten Auftritt in der Kult-Krimireihe hatte er bereits im Jahr 1987, 1989 spielte er in der Folge „Die Neue“ – dem ersten Fall von Lena Odenthal, die bis heute von Ulrike Folkerts verkörpert wird. Seinen letzten
Der „Tatort“-Schauspieler Michael Schreiner verstarb am 8. September im Alter von 69 Jahren. Seinen ersten Auftritt in der Kult-Krimireihe hatte er bereits im Jahr 1987, 1989 spielte er in der Folge „Die Neue“ – dem ersten Fall von Lena Odenthal, die bis heute von Ulrike Folkerts verkörpert wird. Seinen letzten "Tatort"-Auftritt hatte Schreiner 2013 in der Folge „Aus der Tiefe der Zeit“. Vielen war er auch als Knecht Xaver in der Serie „Dahoam is Dahoam“ des Bayerischen Rundfunks bekannt. © imago
Robert Mugabe ist am 6. September im Alter von 95 Jahren gestorben. Der Ex-Präsident von Simbabwe war ein Despot und klammerte sich lange an die Macht.
Robert Mugabe ist am 6. September im Alter von 95 Jahren gestorben. Der Ex-Präsident von Simbabwe war ein Despot und klammerte sich lange an die Macht. © Getty Images
Im Alter von 74 Jahren verstarb Peter Lindbergh am 3. September. Der Starfotograf, der in Duisburg aufwuchs und in Krefeld studierte, arbeitete für und mit zahlreichen berühmten Modeschöpfern. Mit seinen markanten Schwarzweißbildern war er bei Magazinen wie Vogue, Vanity Fair, den New Yorker und den Rolling Stone ein gefragter Mann.
Im Alter von 74 Jahren verstarb Peter Lindbergh am 3. September. Der Starfotograf, der in Duisburg aufwuchs und in Krefeld studierte, arbeitete für und mit zahlreichen berühmten Modeschöpfern. Mit seinen markanten Schwarzweißbildern war er bei Magazinen wie Vogue, Vanity Fair, den New Yorker und den Rolling Stone ein gefragter Mann. © dpa
Filmproduzent Tom Zickler starb am 2. September. Unter anderem hatte er den die erfolgreichen Til-Schweiger-Filme
Filmproduzent Tom Zickler starb am 2. September. Unter anderem hatte er den die erfolgreichen Til-Schweiger-Filme "Honig im Kopf", "Keinohrhasen" und „Knockin’ on Heaven’s Door“ produziert. © dpa
Er arbeitete mit Popmusik-Stars wie Herbert Grönemeyer, Xavier Naidoo und Tina Turner: Am 1. September starb Edo Zanki nach kurzer, schwerer Krankheit. Zankis Management schreibt auf Facebook: „Wir verlieren einen Pionier und Wegbereiter deutscher Pop- und Soulmusik, einen international gefragten Produzenten und Songschreiber, sowie einen liebevollen, charismatischen und neugierigen Menschen.“
Er arbeitete mit Popmusik-Stars wie Herbert Grönemeyer, Xavier Naidoo und Tina Turner: Am 1. September starb Edo Zanki nach kurzer, schwerer Krankheit. Zankis Management schreibt auf Facebook: „Wir verlieren einen Pionier und Wegbereiter deutscher Pop- und Soulmusik, einen international gefragten Produzenten und Songschreiber, sowie einen liebevollen, charismatischen und neugierigen Menschen.“ © dpa
Er war der Nachbar von Peter Lustig: Helmut Krauss, der vor allem als Hermann Paschulke aus der ZDF-Sendung „Löwenzahn“ bekannt wurde, starb am 26. August im Alter von 78 Jahren. Für
Er war der Nachbar von Peter Lustig: Helmut Krauss, der vor allem als Hermann Paschulke aus der ZDF-Sendung „Löwenzahn“ bekannt wurde, starb am 26. August im Alter von 78 Jahren. Für "Löwenzahn" stand er 38 Jahre lang vor der Kamera. © dpa
Ferdinand Karl Piëch starb am 25. August. Der  frühere Volkswagen-Chef starb während eines Restaurantbesuchs in der Nähe des Chiemsees. Er wurde 82 Jahre alt.
Ferdinand Karl Piëch starb am 25. August. Der frühere Volkswagen-Chef starb während eines Restaurantbesuchs in der Nähe des Chiemsees. Er wurde 82 Jahre alt. © dpa
Peter Fonda verstarb am 16. August in Los Angeles. Der Schauspieler, der durch
Peter Fonda verstarb am 16. August in Los Angeles. Der Schauspieler, der durch "Easy Rider" weltberühmt wurde, litt an Lungenkrebs. Er wurde 79 Jahre alt. © Michael Kovac/Getty Images
Ingo Kantorek verunglückte bei einem Autounfall auf der A8 am 16. August tödlich. Der „Köln 50667“-Schauspieler saß als Beifahrer neben seiner Frau, die ebenfalls bei dem Unfall ums Leben kam. Kantorek wurde 44 Jahre alt.
Ingo Kantorek verunglückte bei einem Autounfall auf der A8 am 16. August tödlich. Der „Köln 50667“-Schauspieler saß als Beifahrer neben seiner Frau, die ebenfalls bei dem Unfall ums Leben kam. Kantorek wurde 44 Jahre alt. © dpa
Bestseller-Autor Andrea Camilleri verstarb am 17. Juli in einem Krankenhaus in Rom. Der 93-Jährige hatte wenige Wochen zuvor einen Herzstillstand erlitten. Als Schriftsteller wurde er vor allem mit seiner Krimireihe um den kauzigen
Bestseller-Autor Andrea Camilleri verstarb am 17. Juli in einem Krankenhaus in Rom. Der 93-Jährige hatte wenige Wochen zuvor einen Herzstillstand erlitten. Als Schriftsteller wurde er vor allem mit seiner Krimireihe um den kauzigen "Kommissar Monalbano" bekannt. © dpa
Der Schlagersänger Costa Cordalis (
Der Schlagersänger Costa Cordalis ("Anita") verstarb am 2. Juli im Alter von 75 Jahren auf Mallorca. 2004 war er zum ersten Dschungelkönig der deutschen Fernsehgeschichte geworden. © dpa
Max Wright wurde als latent genervter, aber doch liebevoller Familienvater Willie Tanner in der Fernsehserie
Max Wright wurde als latent genervter, aber doch liebevoller Familienvater Willie Tanner in der Fernsehserie "Alf" weltbekannt. Bereits im Jahr 1995 war bei ihm Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert worden. © dpa
Der Filmproduzent Artur „Atze“ Brauner ist einem Bericht zufolge am 7. Juli in Berlin gestorben. Brauner wurde 100 Jahre alt. Er produzierte mehr als 300 Filme, darunter
Der Filmproduzent Artur „Atze“ Brauner ist einem Bericht zufolge am 7. Juli in Berlin gestorben. Brauner wurde 100 Jahre alt. Er produzierte mehr als 300 Filme, darunter "Der brave Soldat Schweijk", die "Dr. Mabuse"-Reihe, "Die Spaziergängerin vom Sans-Souci" und "Hitlerjunge Salomon". Der in Polen geborene Brauner war der Verfogung durch die Nazis entkommen, verlor im Holocaust aber 49 Verwandte. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er nach Berlin, wo er bis zu seinem Tod lebte. © dpa | Britta Pedersen
Lisa Martinek verstarb am 28. Juni überraschend während eines Aufenthalts in Italien. Die Schauspielerin hatte in vielen deutschen TV-Produktionen mitgewirkt.
Lisa Martinek verstarb am 28. Juni überraschend während eines Aufenthalts in Italien. Die Schauspielerin hatte in vielen deutschen TV-Produktionen mitgewirkt. © Getty Images
Der Schauspieler Maximilian Krückl starb am 22. Juni - offenbar an einem plötzlichen Herztod. Der Trauerfall wurde erst knapp vier Wochen später bekannt, weil seine Familie zunächst zu geschockt reagierte, um darüber zu berichten. Krückl spielte in Fernsehserien mit wie „Wildbach“, „SOKO Kitzbühel“ und „Forsthaus Falkenau“, ebenso wie in der ARD-Krimireihe „Polizeiruf 110“.
Der Schauspieler Maximilian Krückl starb am 22. Juni - offenbar an einem plötzlichen Herztod. Der Trauerfall wurde erst knapp vier Wochen später bekannt, weil seine Familie zunächst zu geschockt reagierte, um darüber zu berichten. Krückl spielte in Fernsehserien mit wie „Wildbach“, „SOKO Kitzbühel“ und „Forsthaus Falkenau“, ebenso wie in der ARD-Krimireihe „Polizeiruf 110“. © dpa
Sie ging in die Geschichte ein als erste Nachrichtensprecherin Deutschlands: Wibke Bruhns wurde 80 Jahre alt. Sie verstarb am 20. Juni.
Sie ging in die Geschichte ein als erste Nachrichtensprecherin Deutschlands: Wibke Bruhns wurde 80 Jahre alt. Sie verstarb am 20. Juni. © imago/STAR-MEDIA
Seine Erfolge als Sportler und Unternehmer bleiben unvergesslich: Die Formel-1-Legende Niki Lauda ist am 20. Mai
Seine Erfolge als Sportler und Unternehmer bleiben unvergesslich: Die Formel-1-Legende Niki Lauda ist am 20. Mai "im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen", wie eine Sprecherin mitteilte.
Bekannt wurde sie in den 1950er Jahren mit unschuldigen Liebeskomödien: Doris Day erlag am 13. Mai einer schweren Lungenentzüdung.
Bekannt wurde sie in den 1950er Jahren mit unschuldigen Liebeskomödien: Doris Day erlag am 13. Mai einer schweren Lungenentzüdung. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Sie war eine der deutschen Charakterdarstellerinnen und eine Ikone des deutschen Films: Nach kurzer schwerer Krankheit starb Hannelore Elsner am 21. April.
Sie war eine der deutschen Charakterdarstellerinnen und eine Ikone des deutschen Films: Nach kurzer schwerer Krankheit starb Hannelore Elsner am 21. April. © dpa | Tobias Hase
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Michael Brennicke war jahrzehntelang die Stimme der Beiträge bei „Aktenzeichen XY“ im ZDF. Auch den Schauspielerin Chevy Chase und Dustin Hoffman lieh er seine Stimme. Am 25. März verstarb der Synchronsprecher. © imago
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Jan-Michael Vincent wurde vor allem wegen seiner Rolle in der Kultserie "Airwolf" bekannt. Der Schauspieler starb am 10. Februar.
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Ludger W. Staby ist tot. Der langjährige Reemtsma-Chef starb im Alter von 83 Jahren. © HA | Marcelo Hernandez
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Keith Flint wurde am 4. März tot in seinem Haus gefunden. Der Frontmann der Band The Prodigy wurde 49 Jahre alt. Prodigy-Songs wie "Firestarter", "Breathe" oder "Smack My Bitch Up" wurden zu internationalen Hits. Flint gehört zu den Prominenten, die 2019 gestorben sind. © dpa | dpa
Der Kabarettist, Autor und Kommentator Werner Schneyder starb am 2. März in seiner Wohnung in Wien. In Österreich galt Schneyder als einer der größten Kabarettisten der vergangenen Jahrzehnte. In Deutschland war er auch als Sportkommentator bekannt. Mit Dieter Hildebrandt bildete Schneyder über mehrere Jahre ein bekanntes und gefeiertes Kabarett-Duo.
Der Kabarettist, Autor und Kommentator Werner Schneyder starb am 2. März in seiner Wohnung in Wien. In Österreich galt Schneyder als einer der größten Kabarettisten der vergangenen Jahrzehnte. In Deutschland war er auch als Sportkommentator bekannt. Mit Dieter Hildebrandt bildete Schneyder über mehrere Jahre ein bekanntes und gefeiertes Kabarett-Duo. © dpa | dpa
Der Modedesigner Karl Lagerfeld starb im Alter von 85 Jahren. Am 19. Februar vermeldeten französische Medien die Todesnachricht. Lagerfeld, gebürtiger Hamburger, hatte viele Jahre in Paris gelebt und gearbeitet.
Der Modedesigner Karl Lagerfeld starb im Alter von 85 Jahren. Am 19. Februar vermeldeten französische Medien die Todesnachricht. Lagerfeld, gebürtiger Hamburger, hatte viele Jahre in Paris gelebt und gearbeitet. © Reuters | GONZALO FUENTES
Der Schweizer Schauspieler Bruno Ganz starb im Alter von 77 Jahren in Zürich, wie sein Management am 16. Februar mitteilte. Ganz war einer der bekanntesten und größten Schauspieler des deutschsprachigen Theaters und Kinos. Er war Träger des Iffland-Ringes, ein Siegelring, der an den „jeweils bedeutendsten und würdigsten Bühnenkünstler des deutschsprachigen Theaters“ auf Lebenszeit verliehen wird.
Der Schweizer Schauspieler Bruno Ganz starb im Alter von 77 Jahren in Zürich, wie sein Management am 16. Februar mitteilte. Ganz war einer der bekanntesten und größten Schauspieler des deutschsprachigen Theaters und Kinos. Er war Träger des Iffland-Ringes, ein Siegelring, der an den „jeweils bedeutendsten und würdigsten Bühnenkünstler des deutschsprachigen Theaters“ auf Lebenszeit verliehen wird. © dpa | Rainer Jensen
Albert Finney ist tot. Der britische Schauspieler („Erin Brockovich“, „James Bond - Skyfall“) starb Anfang Februar. Finney war für seine Nebenrolle in „Erin Brockovich“ für den Oscar nominiert.
Albert Finney ist tot. Der britische Schauspieler („Erin Brockovich“, „James Bond - Skyfall“) starb Anfang Februar. Finney war für seine Nebenrolle in „Erin Brockovich“ für den Oscar nominiert. © dpa | William Conran
Die britische Erfolgsautorin Rosamunde Pilcher ist tot. Sie starb am 7. Februar 2019 im Alter von 94 Jahren.
Die britische Erfolgsautorin Rosamunde Pilcher ist tot. Sie starb am 7. Februar 2019 im Alter von 94 Jahren. © picture alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / Jens Kalaene
Rosamunde Pilcher: Zahlreiche ihrer Bücher wurden auch verfilmt.
Rosamunde Pilcher: Zahlreiche ihrer Bücher wurden auch verfilmt. © dpa | Bodo Marks
Er war schon zu Lebzeiten eine Legende: Der frühere Schalke-Manager Rudi Assauer starb am 6. Februar 2019, er wurde 74 Jahre alt.
Er war schon zu Lebzeiten eine Legende: Der frühere Schalke-Manager Rudi Assauer starb am 6. Februar 2019, er wurde 74 Jahre alt. © imago/Revierfoto | imago sport
2012 war bekannt geworden, dass Assauer an Alzheimer erkrankt ist. Seitdem lebte er weitestgehend zurückgezogen.
2012 war bekannt geworden, dass Assauer an Alzheimer erkrankt ist. Seitdem lebte er weitestgehend zurückgezogen. © picture alliance / Sven Simon | dpa Picture-Alliance / SVEN SIMON
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Für Aufregung sorgte in den 70er Jahren ihre Unterstützung als Nachrichtensprecherin für den späteren Bundeskanzler Willy Brandt. Es gab sogar Gerüchte, dass Bruhns Brandts Geliebte gewesen sei, wogegen sie sich mehrfach gerichtlich gewehrt hatte. Diese Geschichte passt gut in das Leben von Bruhns, die immer sagte, was sie wollte. Bruhns war bis zu seinem Tod 1977 mit dem Schauspieler Werner Bruhns verheiratet.

Wibke Bruhns mit ihrer Biografie „Nachrichtenzeit“.
Wibke Bruhns mit ihrer Biografie „Nachrichtenzeit“. © dpa | Jens Kalaene

So verwundert es kaum, dass Bruhns nach dem Bau der Berliner Mau 1961 ihr Volontariat bei der „Bild“-Zeitung abbrach – aus politischen Gründen, wie sie sagte. Anschließend wechselte sie erst zum NDR, dann zum ZDF. Bruhns hinterlässt zwei Töchter. Zuletzt lebte die Journalistin als freie Autorin Berlin.

Wibke Bruhns ist tot - Fakten zur ZDF-Moderatorin

  • Wibke Bruhns wurde am 8. September in Halberstedt geboren
  • Ab 1965 war sie mit dem Schauspieler Werner Bruhns zusammen, der 1977 starb
  • Danach arbeitete sie für den „Stern“ als Auslands-Korrespondentin
  • Für ihr Buch „Meines Vaters Land“ wurde sie mit dem Friedrich-Schiedel-Literaturpreis ausgezeichnet

Erst vor etwa zwei Wochen wurde bekannt, dass auch der frühere „Tagesschau“-Sprecher Wilhelm Wieben gestorben ist.

(bekö)