15 Tonnen Kokain sind auf einem Schiff im Hafen von Philadelphia gefunden worden. Die Drogen waren zum Teil auf dem Weg nach Europa.

WashingtonDen Behörden in den USA ist einer der größten Drogenfunde der Landesgeschichte gelungen. Insgesamt 15 Tonnen Kokain – also 15.000 Kilogramm Drogen – wurden auf einem Schiff im Hafen von Philadelphia gefunden. Das Schiff war eigentlich auf dem Weg nach Europa.

Wie die Zeitung „Philadelphia Inquirer“ berichtete, war das Schiff über Chile, Panama und die Bahamas in die USA gekommen. Zwar war Philadelphia der Endpunkt der Route der „MSC Gayane“, doch laut dem Zeitungsbericht waren die Container sowohl für die USA wie auch für Europa bestimmt. Der „Inquirer“ beruft sich dabei auf Aussagen eines Hafenmitarbeiters.

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Die Staatsanwaltschaft teilte auf Twitter mit, im Straßenhandel hätte das Kokain einen Wert von mehr als einer Milliarde Dollar (890 Millionen Euro) gehabt. Staatsanwalt William McSwain sagte zudem: „Diese Menge Kokain könnte Millionen – MILLIONEN – Menschen töten.“ In den Tweets der Staatsanwaltschaft ist von 16,5 Tonnen die Rede – jedoch entsprechen 16,5 US-Tonnen 14,97 metrischen Tonnen.

Angehörige der Schiffsbesatzung seien festgenommen worden und würden nun angeklagt. Der „Philadelphia Inquirer“ berichtete, eines der festgenommenen Besatzungsmitglieder habe gestanden, dabei geholfen zu haben, die Drogen an Bord des Schiffes zu schmuggeln. Er habe dafür 50.000 Dollar erhalten.

• Bericht: „Philadelphia Inquirer“ zum Drogenfund

Die Behörden hatten den Drogentransport wohl schon länger im Blick. So sollen sie Informationen darüber haben, dass die Drogen von mehreren Booten aus während der Fahrt auf dem Weg von Panama nach Peru an Bord des Containerschiffs gebracht worden seien.

Immer wieder sorgen spektakuläre Drogenfunde für Schlagzeilen – zuletzt auch in Deutschland. Drogenexperten sehen generell eine große neue Kokain-Welle in Europa. (dpa/ac)