Berlin/Birmingham. Der Vater der Frauenrechtlerin Malala Yousafzai hat ein Buch geschrieben – über seine Tochter und sein Leben. Wir haben ihn gesprochen.
Es gibt diese berühmte Szene zwischen Vater und Tochter, Jahre, bevor Malala Yousafzai (21) mit damals 17 Jahren die jüngste Friedensnobelpreisträgerin der Welt werden sollte. In dieser sitzen sie und ihr Vater in ihrem Haus im Swat-Tal. Terroristen der Taliban haben seit dem Jahr 2004 die Kontrolle über die Hinterlandregion Pakistans übernommen, im Jahr 2012 begannen die radikalen Islamisten dann, sämtliche Schulen für Mädchen zu schließen.
Vor den filmenden BBC-Reportern hören Vater Ziauddin Yousafzai (52) und Malala, die damals schon einen Blog für Mädchenrechte schreibt, die Radionachrichten. Yousafzai spricht über seine damals zwölf Jahre alte Tochter in das Mikro des Reporters. „Ich sehe großes Potenzial in Malala. Sie kann mehr tun, als eine Ärztin zu werden“, sagt er und schaut sie an. „Sie könnte als Präsidentin eine Gesellschaft führen.“