Karlsruhe/Mannheim. Ein 34-Jähriger flieht vor der Polizei, über mehrere Autobahnen hinweg. 20 Streifenwagen verfolgen ihn. Am Ende stoppt ihn ein Unfall.

Da hatte die Polizei in Baden-Württemberg einiges zu tun: Ein 34-jähriger Mann aus Hamburg war nach mehreren Unfällen vor der Polizei geflohen – und lieferte sich dann eine wilde Verfolgungsjagd. 20 Streifenwagen versuchten den Mann zu stoppen, sie folgten ihm über mehrere Autobahnen in Baden-Württemberg.

Angefangen hatte alles mit einem Unfall auf der A5 bei Bruchsal. Der 34-Jährige Fahrer stieß dort am Montag mit einem anderen Auto zusammen. Anstatt zu stoppen, fuhr er bei Karlsruhe einfach weiter auf die A8. Die Polizei versuchte ihn zu stoppen, der Mann ignorierte die Signale aber.

Verfolgungsjagd auf der Autobahn - mit 180 km/h auf dem Standstreifen

Bei der Verfolgungsjagd überholte er auf dem Standstreifen einen Wohnwagen, rammte dabei mehrere Absperr-Markierungen, die gegen den Wohnwagen schleuderten. Auch das brachte den Mann nicht dazu, anzuhalten. Stattdessen führ er weiter auf die A5 in Richtung Norden. Laut Polizeimitteilung raste das Auto zwischenzeitlich mit bis zu 180 Stundenkilometern auf dem Standstreifen.

Die Raserei endete schließlich auf der A6. Dort verlor der Mann die Kontrolle über seinen Wagen und raste gegen die Leitplanke. Der Pkw landete auf dem Dach.

Der Mann konnte selbst aus dem Wagen klettern und wurde festgenommen. Nach einem Check im Krankenhaus wurde er in das psychiatrische Zentrum in Nordbaden eingewiesen. Einen Führerschein besaß er übrigens nicht. (sdo)