Bis Pfingstmontag trifft sich die „Schwarze Szene“ beim Wave-Gotik-Treffen in Leipzig. Hier gibt es Konzerte, Lesungen und Theater.

LeipzigIn Leipzig hat am Freitag das Wave-Gotik-Treffen (WGT) begonnen: Ketten, Spitze, Leder, Schnüre – und vor allem viel schwarz.

Bis zum Pfingstmontag werden zu dem Musik- und Kulturfestival der „Schwarzen Szene“ 20.000 Anhänger in aufwendigen Kostümen und auffällig geschminkt erwartet. 200 Bands und Solokünstler treten an etwa 40 Orten auf, wie die Veranstalter mitteilten.

Hochzeiten in den Katakomben

Marcus aus Chemnitz präsentiert sich zum Auftakt zum Wave-Gotik-Treffen auf dem Viktorianischen Picknick.
Marcus aus Chemnitz präsentiert sich zum Auftakt zum Wave-Gotik-Treffen auf dem Viktorianischen Picknick. © dpa | Alexander Prautzsch

Zum Programm gehören Konzerte, Lesungen, Friedhofsführungen, Theateraufführungen und Mittelaltermärkte. Selbst Hochzeiten in den Katakomben des Neuen Rathauses der Messestadt sind vorgesehen. Einen Höhepunkt bildete am Freitag das Viktorianische Picknick im Clara-Zetkin-Park.

Hunderte Teilnehmer kamen zum Essen, Trinken und Plaudern zusammen. Seit 1992 trifft sich die Szene beim Musik- und Kulturfestival in Leipzig. Damals war es mit gerade einmal 2000 Teilnehmern gestartet. Auf die gestylten „Schwarzen“ haben sich die Leipziger längst eingestellt.

Keine Nachwuchssorgen in der Szene

Nach Angaben der Veranstalter ist es europaweit die größte Veranstaltung dieser Art. „Das Stammpublikum ist etwas ins Altern gekommen“, sagte ein Sprecher. Es bringe aber bereits die Kinder mit - somit gebe es keine Nachwuchssorgen. (jb/dpa)