Atlantic Beach. Im US-Staat North Carolina ist eine Schülerin von einem Hai angegriffen worden. Sie überlebte nur, weil ihr Vater heldenhaft eingriff.

Drama an der Küste vom US-Bundesstaat North Carolina: Eine Schülerin ist beim Schwimmen angegriffen und schwer verletzt worden. Die 17-Jährige habe ihr linkes Bein und mehrere Finger verloren, meldeten US-Medien am Montag (Ortszeit). Ihr Leben habe sie dem heldenhaften Einsatz ihres Vaters zu verdanken.

Der ausgebildete Sanitäter sei ins Wasser gesprungen und habe den Hai mit mehreren kräftigen Schlägen auf die Schnauze in die Flucht getrieben. Mit einem Hubschrauber sei das Mädchen dann in eine Klinik gebracht und notoperiert worden.

„Obwohl ich schwere Verletzungen habe, darunter ein amputiertes Bein und Schäden an meinen Händen, wird es mir gut gehen“, zitierte der Sender ABC das Mädchen.

Hai-Attacken in North Carolina eher selten

Sie habe noch einen langen Weg mit weiteren Operationen vor sich. Trotz der Hai-Attacke, zu der es am Sonntag gekommen war, sei die 17-Jährige eine „unerschütterliche Verfechterin“ der Rechte von Meerestieren, hieß es in einer Mitteilung ihrer Klinik.

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Sie wünsche sich, dass Menschen Haie in ihrer natürlichen Umgebung respektierten. Angriffe von Haien seien in North Carolina eher selten. Nach Angaben des Senders NBC kommt es dort im Jahr durchschnittlich zu maximal zwei Attacken.

Die wenigsten Haiattacken verlaufen tödlich. Und sie sind auch nicht so häufig, wie manch einer vielleicht annehmen mag. Acht Menschen kamen zum Beispiel 2016 ums Leben, weil sie nach einem Haibiss verbluteten. Andere Angegriffene erlitten schwere Verletzungen. Eigentlich mögen Haie gar kein Menschenfleisch. (les/dpa)