Moskau. Zwei Kosmonauten sind an der ISS zum Frühjahrsputz im All ausgerückt. Die Reinigungsarbeiten an der Raumstation waren lange überfällig.

Lichtluken putzen, verloren gegangene Gegenstände einsammeln: Auch im Weltall muss von Zeit zu Zeit saubergemacht werden. Zwei Kosmonauten haben in 400 Kilometer Höhe bei einem sechsstündigen Außeneinsatz wichtige Reinigungs- und Wartungsarbeiten an der Raumstation ISS vorgenommen.

Kommandeur

und Alexej Owtschinin stiegen in der Nacht zum Donnerstag nach erfolgreicher Mission wieder in die ISS. In einer Live-Übertragung des Einsatzes auf der Internetseite der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos hieß es, dass solche Arbeiten bei den vergangenen Einätzen zwar vorgesehen gewesen, aber nie geschafft worden seien. Deshalb erfolgte diesmal ein eigens auch dafür angesetzter Einsatz. Unterstützt wurden die beiden nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA von der Astronautin Christina Koch an Bord der Raumstation.

Außeneinsatz an der ISS: Neben Putzen standen andere Aufgaben an

Im Weltraum muss zu anderen Putzmitteln gegriffen werden als auf der Erde. Das Glas reinigten die Männer etwa mit stempelähnlichen Vorrichtungen. Später soll untersucht werden, was sich da genau an der Raumstation abgelagert hat. Auch von anderen Stellen der äußeren ISS-Hülle entnahmen die Raumfahrer Proben.

Außer putzen standen für die Raumfahrer bei ihrem Außeneinsatz im All noch andere Aufgaben an. Zum Beispiel bauten sie Ausrüstungsteile an der ISS an und andere ab. Und sie holten ein Handtuch, das seit zehn Jahren an einem Geländer hing. Auch das soll später auf der Erde untersucht werden. (dpa/vem)