Forst. In der brandenburgischen Kleinstadt Forst sind die Leichen zweier Männer entdeckt worden. Sprengstoffexperten untersuchten Fahrzeuge.

In einer Wohnung in der südbrandenburgischen Kleinstadt Forst wurden am Montag zwei Leichen entdeckt. Nach ersten Erkenntnissen sind die Männer Opfer eines Gewaltverbrechens geworden, wie die Polizei mitteilte. Das lege die Auffindesituation der Leichen nahe.

Die Untersuchungen zu den Todesumständen und den Hintergründen stünden noch ganz am Anfang. Feuerwehr, Kriminaltechniker, Spürhunde, Polizei und ein Fahrzeug des Katastrophenschutzes waren in der Straße am Nachmittag zu sehen.

Auch Sprengstoffexperten in Schutzanzügen waren im Einsatz, um zwei verdächtige Fahrzeuge zu untersuchen. Diese waren in der Nähe der Wohnung entdeckt worden.

Nach Leichenfund: Wohngebiet in Forst weiträumig abgesperrt

Etwa 116 Menschen mussten wegen des Einsatzes ihre Wohnungen vorläufig verlassen, wie eine Polizeisprecherin am Montagnachmittag berichtete. Teilweise wurden die Anwohner in einer nahen Sporthalle untergebracht. Am Nachmittag konnten sie wieder in ihre Wohnungen zurück. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt.

Die Toten seien am frühen Montagmorgen gegen 5 Uhr in dem Wohnhaus entdeckt worden, sagte die Polizei. Zu weiteren Einzelheiten – etwa zu der Frage, ob die Männer in der Wohnung lebten – äußerte sich die Polizei nicht. Ein Sprecher führte ermittlungstaktische Gründe an. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Cottbus sagte auf Anfrage, man werde sich frühestens am Dienstag dazu äußern. (mbr/dpa)