Erfurt. Am Flughafen Erfurt-Weimar ist fälschlicherweise Apfelmus für ein Kleinkind für Sprengstoff gehalten worden. Schuld waren Detektoren.

Lassen sich Babynahrung und Flüssigsprengstoff verwechseln? Offenbar schon, wie ein Vorfall am Flughafen Erfurt-Weimar zeigt. Ein Glas mit Apfelmus einer Familie mit Kleinkind habe bei der Kontrolle in einem Sprengstoffdetektor für Flüssigkeiten mehrfach Alarm geschlagen, teilte die Bundespolizei am Dienstag mit.

Die Familie habe Polizisten und Sicherheitsleuten aber plausibel versichern können, dass es sich nur um Apfelmus mit Vanillesoße handele. Sie habe dann mit der Babynahrung weiterreisen können. Gefäße, deren Inhalt nicht genau bekannt ist, werden immer durch die Detektoren geschickt, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte.

Fehlalarme kämen häufiger vor

Die Geräte seien vorsichtshalber derart sensibel eingestellt, dass es auch öfter zu Fehlalarmen komme. Im konkreten Fall vom Montag könnte der Detektor etwa auf den hohen Zuckergehalt der Soße reagiert haben. (jb/dpa)