Jacksonville. Aus noch ungeklärter Ursache ist in Florida eine Passagiermaschine von einer Landebahn abgekommen und in einem Fluss gelandet.

Sie kam aus Guantánamo und wollte in Florida landen: Auf dem Militärflughafen in Jacksonville ist bei einem schweren Unwetter ein Passagierflugzeug vom Typ Boeing 737 von der Landebahn abgekommen und in einem Fluss neben dem Flughafen gelandet.

143 Menschen waren nach Angaben der örtlichen Polizei an Bord der Maschine, alle hätten das Unglück überlebt. 21 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, ernsthafte Verletzungen habe aber niemand erlitten.

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Passagierin Cheryl Bormann sagte dem TV-Sender CNN, dass das Flugzeug inmitten von Donner und Blitz „wirklich hart“ landete. „Wir kamen runter, das Flugzeug prallte buchstäblich auf den Boden. Es war klar, dass der Pilot nicht die volle Kontrolle über das Flugzeug hatte“, sagte sie.

Boeing 737 war vom Marinestützpunkt Guantánamo gekommen

Der Flughafen teilte mit, die Maschine sei vom Marinestützpunkt Guantánamo auf Kuba nach Jacksonville an der Ostküste von Florida geflogen. Gegen 21.40 Uhr (Ortszeit) sei der Flieger dann am Ende der Landebahn in den St.-Johns-Fluss gestürzt. Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar.

Die Maschine landete im flachen Wasser des Flusses. Sie sei nicht gesunken, teilte der Sheriff mit. Der Bürgermeister von Jacksonville schrieb auf Twitter, dass die Einsatzkräfte daran arbeiteten, das Kerosin im Wasser unter Kontrolle zu bekommen.

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Boeing 737 ist meistverkaufte Passagiermaschine der Welt

Die 737 ist das erfolgreichste Modell des US-Flugzeugbauers Boeing und die meistverkaufte Passagiermaschine der Welt. Die verunglückte Maschine gehört der Charterfluggesellschaft Miami Air International. Einem Bericht des Senders ABC News zufolge hatte das Verteidigungsministerium das Flugzeug gechartert. Laut der Webseite „FlightAware“ war es gegen 19.19 Uhr von Guantánamo aufgebrochen. Nach Angaben einer Sprecherin des Flughafens waren 136 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder an Bord.

Von dem Flughafen des Marinestützpunktes auf Kuba fliegen in der Woche nur wenige Maschinen ab. Oft haben sie Soldaten und Angehörige an Bord, die das Festland besuchen. Guantanamo ist vor allem bekannt, weil dort das umstrittene Gefangenenlager angesiedelt ist, das die US-Regierung nach den Anschlägen vom 11. September 2001 errichtete, um mutmaßliche Terroristen festzuhalten. Die Marinebasis ist aber noch größer und wesentlich älter. (dpa/rtr/moi)